Wie sehen Sie die aktuellen Diskussionen zum Thema Content Marketing und Corporate Publishing?
Thorsten Hebes: Wenn wir uns die gegenwärtige Entwicklung ansehen, ist man fast geneigt, zu sagen: „Wieder eine neue Sau, die die Werber durchs Dorf treiben“. Tatsächlich ist die Thematisierung von „Content Marketing“ und „Storytelling“ aber ein wahrer Segen – vor allem im Social Web und im Corporate Publishing. Die klassische Werbung ist jetzt gezwungen, sich auch mit echten Inhalten auseinanderzusetzen. Sie kann sich nicht mehr auf Platitüden zurückziehen. Für uns als PR-Agentur ist das ein erweitertes Geschäfts- und Aufgabenfeld, das uns näher an das Marketing und vor allem die Marketingbudgets heranrückt.

Das heißt: Marketers verschiebt es hin zu Content, Corporate Publishing hin zu Marketing?
Hebes: Corporate Publishing war schon immer auch Marketing. Es hat diese Aufgabe kanalunabhängig bereits früher wahrgenommen – mal mehr, mal weniger elegant, und jeweils abhängig von den Direktiven des Unternehmens. Es gibt hervorragende Ansätze, ebenso wie es Corporate-Publishing-Beispiele gibt, die im Grunde nichts anderes sind als bloße Kataloge. Tatsächlich müssen Marketers nun Inhalte vermitteln, die weit mehr sind als eine Überschrift oder ein Claim. Selbst die Media-Leute sehen sich plötzlich mit einem Wertewandel konfrontiert. Es reicht jetzt nicht mehr, nachzudenken, über welchen Kanal Kommunikation stattfindet und an wen sie sich richtet. Heute heißt die alles entscheidende Frage: „Was erzähle ich den Leuten?“ Das zwingt alle Kommunikatoren in ganz neue Dimensionen ihres Denkens.

Ist Content Marketing die nächste Entwicklungsstufe von Corporate Publishing?
Hebes: Für mich ist Content Marketing mehr als ein Treiber des Corporate Publishing, es ist die nächste Entwicklungsstufe der Kommunikation. In den großen Unternehmen gibt es derzeit einen echten Paradigmenwechsel. Wir hatten früher die Corporate Communication, die unter anderem für Wertevermittlung, Investor Relations oder Corporate Social Responsibility zuständig war. Und dann gab es die Produkt-Kommunikation, die versucht hat, das Produkt über PR-Agenturen im Markt zu pushen. Die beiden arbeiteten in der Regel unabhängig voneinander, zumindest ohne direkte Abstimmung.  Aber durch die digitale Evolution muss das Produkt plötzlich die Unternehmenswerte mittransportieren. Wenn sich ein großer Hersteller von Consumer Goods nun auf der Image-Ebene mit völlig anderen Werten schmückt, als die Produktebene halten kann, hat das auf das gesamte Unternehmen einen verheerenden Einfluss. Und das merken die Unternehmenskommunikatoren. Das Produkt ist ein nun auch Medium.

Wie ist der Zusammenhang von Corporate Publishing und Content Marketing?
Hebes: Corporate Publishing ist Auftragsschreiben, und je besser die Beteiligten ihre Kunden verstehen, umso besser ist das Content Marketing, das übers Corporate Publishing transportiert wird. Um es auf den Punkt zu bringen: Content Marketing ist die Weiterentwicklung des Advertorials, das Marketing nähert sich also dem Redaktionellen an.

Wie sehen Sie die Entwicklung und das Potenzial von Content Marketing und Corporate Publishing?
Hebes: Die Bereiche werden immer mehr zum Hybrid, es gibt immer mehr Mischformen. Das heißt, reine Corporate Publishing-Agenturen oder -Dienstleister werden immer digitaler. Sie müssen sich hier auch in puncto Zeitbedarf und Erscheinungshäufigkeit umstellen. Schnelligkeit ist ein entscheidendes Kriterium. Es gilt nicht mehr, nur quartalsweise zu produzieren. Auch ihre journalistische Kompetenz wird stärker geprüft. Mit dem Content Marketing findet eine Aufwertung des Corporate-Journalisten statt. Ebenso in der klassischen Werbung: Eine Long Copy darf immer seltener im Marketing- oder Broschüren-Deutsch abgefasst werden, sondern muss immer öfter spannend erzählen. Die Autoren müssen in redaktionellen Bildern und Geschichten denken. Es braucht Dramaturgie und klare Informationen, die nicht immer nur auf dem Produkt an sich beruhen. Das heißt, die Anforderungen werden höher – im Gegenzug wird das ganze Tätigkeitsbild interessanter, vielfältiger und spannender.

Beispiel Content Marketing:
Hebes: Plan.Net als digitale Lead-Agentur realisiert in Zusammenarbeit mit Serviceplan Public Relations die Website von s.Oliver redaktionell. Die Seite zeichnet sich durch eine starke redaktionelle Bildfläche aus. Hier, wie auch ganz grundsätzlich im Content Marketing, gilt es, die Kompetenz, die das Unternehmen hat, nicht nur in der Produktpalette, sondern im Verstehen des Informationsbedürfnisses des Kunden zu verwirklichen. Lesenswerte Inhalte gut zu vermitteln ist nicht nur redaktioneller Anspruch, sondern das Primat, dem sich das Marketing unterwerfen muss. Content Marketing ist letztlich die kommerzielle Möglichkeit, Informationen und Informationsflüsse zu kultivieren. Wir als Kommunikatoren haben endlich zur Kenntnis genommen, dass der Konsument plötzlich selbst zum Multiplikator wird, wenn er das Material, das man ihm zur Verfügung stellt, als weiter vermittelbar bewertet. Das alles entscheidende Kriterium im Wettbewerb der Informationskanäle ist dabei ganz klar: die Qualität des Contents.

Auszüge aus diesem Interview (geführt von Susanne Gillner) gibt es auch in der aktuellen Internet World Business.

Nachhaltigkeit ist in den Medien omnipräsent. Nur die Werbung fasst dieses Zukunftsthema aus Angst vor Greenwashing-Zeigefingern nicht an.  Das ist kontraproduktiv.

Warum hat Nachhaltigkeit die Werbung oder Marketing-Kommunikation bislang kaum erreicht? Zu heftige Blessuren haben einige Unternehmen davongetragen, als sie ihre Nachhaltigkeitsaktivitäten lautstark kommuniziert haben. Sie mussten lernen, dass viele, die beim Thema Nachhaltigkeit den Kopf herausstrecken, eine Kopfnuss bekommen. Und zwar von denen, die sich hauptberuflich damit beschäftigen, unsere Welt zu verbessern: engagierte Journalisten, Blogger und NGOs wie Greenpeace oder Foodwatch.
Natürlich muss man die anprangern, die Nachhaltigkeit nur vortäuschen, also Greenwashing betreiben. Doch häufig suchen die Kämpfer für mehr Nachhaltigkeit mit inquisitorischem Eifer nach Unzulänglichkeiten, die sie natürlich auch finden. Wenn etwas noch nicht perfekt nachhaltig ist, genügt das, um einen medialen Scheiterhaufen anzuzünden. Damit verhindern die Kämpfer für mehr Nachhaltigkeit das, was sie eigentlich erreicht wollen – mehr Nachhaltigkeit.

Nachhaltige Produkte bewerben – auch wenn sie nicht perfekt sind

Nachhaltigkeit ist ein Prozess und die Reise in eine nachhaltige Welt beginnt erst. Noch emittieren wir zu viel CO2. Noch werden Arbeiter in Entwicklungsländern für einen Hungerlohn beschäftigt. Noch vergeuden wir Rohstoffe. Noch ist nichts perfekt. Deshalb müssen wir diesen Prozess beschleunigen, aber wie? Nachhaltigkeit muss ein Wettbewerbsfaktor werden. Dazu gehört ein Marketing, das nachhaltig erzeugte Produkte in den Mittelpunkt stellen darf – auch wenn sie noch nicht perfekt sind im Sinne der Nachhaltigkeit.
Dann würde Werbung aus einem nachhaltigen Produkt ein nachhaltig erfolgreiches Produkt machen. Solange Werbung der natürliche Feind derjenigen ist, die sich für eine bessere, nachhaltigere Welt einsetzen, wird das schwer.

Werbung ist unschuldig

Zugegeben, bislang hat Werbung wenig zu einer nachhaltigen Welt beigetragen. Werbung kann Leuten einreden, dass Schokolade schlank macht, dass zwei Bonbons besser sind als eines und dass Rauchen sexy ist. Aber deswegen ist Werbung nicht der Feind der Nachhaltigkeit. Werbung ist unschuldig, sie macht nur, was man ihr sagt. Bislang war das hauptsächlich, mehr zu verkaufen, egal was.
Würde man von Werbung verlangen, sie solle mehr nachhaltige Produkte verkaufen, würde sie das wohl genauso erfolgreich tun. Werbung könnte eine Brücke schlagen zwischen zwei Gruppen, die beide mehr Nachhaltigkeit wollen – Hersteller und Verbraucher. Und dann wäre alles gut.

Regulierung von Werbung führt ins Kreativitätskoma

Im Hintergrund hören wir sardonisches Lachen. Diejenigen, die in Abrede stellen, dass es profitorientierten Unternehmen ernst ist mit Nachhaltigkeit, amüsieren sich. Nachhaltigkeitskommunikation sei nur Mittel zum Zweck, sagen sie. Unternehmen würden ein wenig grüne Tünche auftragen und weiter rücksichtslos nach Wachstum und Profit streben. Das einzige was helfe, so sagen sie, sei Regulierung. Es tut sich ein Graben auf – freies Spiel der Kräfte im Nachhaltigkeitswettbewerb gegen Nachhaltigkeit durch Regulierung. So lange dieser Graben nicht überwunden ist, verliert die Nachhaltigkeit.
Aber versuchen wir es mit Argumenten: Fast jedes Unternehmen gibt heute zertifizierte Nachhaltigkeitsberichte heraus, in denen seine Leistungen nachprüfbar offenliegen. Hier gibt es erstaunlich wenig Gegenwind – offensichtlich scheint zu stimmen, was darin steht. Das spricht für die Glaubwürdigkeit von Unternehmen. Aber nur Experten lesen die Nachhaltigkeitsberichte, weshalb glaubwürdige Nachhaltigkeitskommunikation unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindet. Daher scheiden Nachhaltigkeitsberichte als Wettbewerbsfaktoren für Unternehmen aus.

Warum daher nicht gleich Nachhaltigkeit mit Massenkommunikation verbinden?

Diese Option ist auch deswegen attraktiv, weil die Alternative trostlos ist. Wer nur auf Regulierung setzt erzeugt zwangsläufig Überregulierung, Kreativitätskoma und undemokratische Bevormundung. So werden die Kräfte des Marktes, die auch für Nachhaltigkeit Erstaunliches leisten können, stranguliert. Werbung tut also not – und wenn es zunächst Werbung dafür ist, Unternehmen mehr Mut zu machen, über das zu reden, was sie tun.

Dieser Betirag erschien am 1. Juli 2013 im Magazin forum Nachhaltig Wirtschaften.
Die zum Thema passende große Nachhaltigkeitsstudie von Facit ist hier zu finden: http://sp-url.com/sis2013

Was ist Leadership Reputation?

Frank Keuper: Einfach gesprochen: Es geht um die Reputation der Führungsriege von Unternehmen. Hieraus ergibt sich die Frage nach dem Reputatationsbegriff. Abraham Lincoln beschrieb ihn einst mit den Worten: „Character is like a tree and reputation like a shadow.“ Während der Baum real ist, stellt der Schatten nur ein Abbild dar, das uns erahnen lässt, wie der Baum wohl aussehen könnte. Während der Charakter also die Person selbst beschreibt, liefert die Reputation einen Hinweis darauf, wie sie auf andere wirkt.

Welche Bedeutung hat die Reputation einzelner Führungskräfte für Unternehmen?

Keuper: Als Josef Ackermann im Januar 2009 einen Schwächeanfall erlitt, brachen die Aktienkurse der Deutschen Bank innerhalb weniger Stunden um 3 % ein. Das gleiche Phänomen ließ sich während der Amtszeit von Steve Jobs bei Apple gleich mehrfach beobachten. Auch hier reagierte der Aktienkurs stets sehr sensibel auf neue Gerüchte um den Gesundheitszustand des Konzernchefs. Dies sind nur zwei Beispiele unter vielen, die zeigen, wie eng der Glaube an den Firmenerfolg an einzelne Personen geknüpft sein kann. Sie machen darüber hinaus deutlich, dass CEOs nicht nur Entscheider sind. Sie verkörpern besondere Werte und beeinflussen auf diesem Wege auch die öffentliche Wahrnehmung des Unternehmens und seiner Marke.

Wie baut man in Unternehmen CEO- und Leadership Reputation auf?

Jörn Becker: Zunächst durch die Akzeptanz innerhalb des Unternehmens, dass „unsichtbar“ handeln, also zurückgezogen von Öffentlichkeit und Medien, immer schwieriger wird. Auch Kunden fragen immer häufiger: Wer managed und führt das Unternehmen eigentlich auf welche Art und Weise? Anschließend gilt es eine eigene Kommunikations- und Auftrittsagenda für CEOs bzw. ausgewählte Führungskräfte entlang der Unternehmensstrategie zu entwickeln. Mit klaren und dauerhaften internen und externen Botschaften.

Ist Leadership Reputation in der heutigen Zeit wichtiger als in der Vergangenheit?

Keuper: Heute ist es für jedes Unternehmen bedeutsam, alle sich bietenden Möglichkeiten zur klaren Abgrenzung von der Konkurrenz zu erkennen und zu nutzen. Bis weit in das 20. Jahrhundert hinein dominierte das Angebot die Nachfrage. Für nahezu alle Warengruppen galt, dass die Nachfrage die Anzahl der verfügbaren Produkte deutlich überstieg. Dies hat sich insbesondere durch die Globalisierung und in den vergangen Jahren nochmals erheblich durch die Digitalisierung geändert. Differenzierung ist deshalb das A und O heutiger Marketingerfolgskonzepte. Die Marke CEO leistet hierzu einen Beitrag, den nur die wenigsten Unternehmen bisher für sich zu nutzen wussten. Leadership Reputation ist somit bis heute ein echtes Alleinstellungsmerkmal.

Wie lässt sich Leadership Reputation steuern?

Becker: Letztendlich sprechen wir über die Einführung eines ganzheitlichen Reputationsmanagements. Die Leadership Reputation ist hier ein bedeutender Wahrnehmungs- und Kontaktpunkt der Stakeholder. Erfolgreiche Unternehmenskommunikation greift daher zur Steuerung von Maßnahmen auf ermittelte KPIs und etablierte Bewertungsraster zurück. Erfolgsfaktoren sind aber vor allem die Klassiker: Authentisch bleiben, Inhalte und Botschaften entwickeln, Führung und Kultur gestalten und Meilensteine nutzen.

Hallo meine Leser,

heute schreibe ich, Godfrey Madwadri meinen letzten Beitrag für euch, bevor ich nächste Woche zurück in meine Heimat Südsudan fliege.

Passend zum „Finale“ meines Praktikums habe ich letzte Woche am Samstag das Finale der Champions League geschaut und gefeiert. (Nur der FC Bayern!!) Deshalb will ich hier etwas über Fußball und Fans in Deutschland und in meiner Heimat schreiben:

Generell kann man sagen, dass fast jeder im Südsudan Fußball liebt. Viele Kinder spielen es, sobald sie laufen können. Die bekanntesten Clubs sind: Rainbow FC, Atlabara FC und Muniki FC. Die besten Spieler: James Moga und Richard Justin. Weil es Südsudan erst seit kurzem gibt, stecken Nationalmannschaft und Nachwuchsförderung noch in den Kinderschuhen: Die Mannschaft hat erst vier Spiele gespielt (das beste: 1:0 gegen Äthopien) und liegt auf dem 200. Platz der FIFA Rangliste. Die Nachwuchsförderung ist wegen der gesamten wirtschaftlichen Lage auch noch nicht besonders gut. (Vor allem im Vergleich zu Deutschland.)

Wenn es ums Feiern geht, glaube ich sind wir aber vorne: Jedes Länderspiel ist ein großes Fest. Man tanzt, macht Musik, schlachtet einen Bullen und trinkt Bier.
Für ein richtiges Trikot seines Lieblingsspielers hat niemand Geld, also malen wir uns selbst eines. Oder wir ändern unseren Spitznamen zu dem des Spielers: Godfrey Muga Madwadri.
Seit ich hier bin, bin ich aber großer FC Bayern Fan. Ich habe fast jedes Spiel gesehen, ich war im Stadion und bei der Meisterfeier und Champions League Feier auf dem Marienplatz. Mein neuer Spitzname ist also: Godfrey Mario Madwadri. (Ich bin Fan von Mario Gomez!)

Nächste Woche fliege ich leider schon wieder zurück nach Südsudan. Ich wünschte ich könnte hier bleiben. Diese Zeit war die schönste meines Lebens! Ich werde alles geben um wieder zurück zu kommen. Ich wünsche meinen Lesern alles Gute!

Bis dann

Euer
Godfrey

Die gute oder schlechte Erfahrung eines Nutzers bei der Interaktion mit einem Medium – die User Experience (UX) – ist einer der wesentlichen Erfolgsfaktoren für digitale Geschäftsmodelle. Sie hat maßgeblichen Einfluss auf das Verhalten der User und Kunden. Wird die Website oder App erkundet oder wird sie verlassen bzw. gelöscht? Nutzt der der Anwender das Angebot regelmäßig, empfiehlt er es weiter, hinterlässt er eine gute Rezension? Werden Transaktionen durchgeführt? All das hängt stark von der subjektiven User Experience ab.
Die Performance digitaler Medien wird traditionell mit technischen Metriken wie Page Impressions, Verweildauern oder Conversion Rates überwacht. Diese bilden das Verhalten der User auf dem Angebot ab. Was sie nicht können, ist das plattformübergreifende Verhalten der User sowie ihr Verhalten außerhalb des Mediums vorherzusagen. Eine gute oder suboptimale User Experience beeinflusst aber nicht nur die unmittelbare Verwendung des Mediums, sondern auch Markenwahrnehmung und Empfehlungsverhalten. Es lohnt sich also, diese Größe dem Kanon der Key Performance Indikatoren (KPI) hinzuzufügen und sie regelmäßig zu erheben. Um Ursachen und Wirkungen zu verstehen, ist es sinnvoll, ein Wirkmodell der User Experience zugrunde zu legen.


Das User-Experience-Modell von Facit Digital


In diesem lässt sich das Konstrukt der User Experience mit einer Reihe von Indikatoren gut eingrenzen. An erster Stelle steht die Zufriedenheit der User mit dem Angebot, die gut skaliert abgefragt werden kann. Daneben ist die sogenannte Joy of use ein wichtiger Anhaltspunkt für eine positive Erfahrung. Hierzu muss man zwischen Spaß (fun) und Freude (joy) unterscheiden. Spaß im Sinne von Unterhaltung ist bei Joy of use weniger gemeint als Freude bei der Nutzung. Diese entsteht beim User dann, wenn dessen Nutzungsziele durch das Medium einfach und auf angenehme Weise erreicht werden, wenn durch ein nahtloses Wechselspiel von Bedienung und Systemfeedback ein flüssiger Dialog entsteht und wenn gesuchte Informationen auf innovative, kluge Weise vermittelt werden. Die größte Freude bereiten Nutzern Erfolgserlebnisse. Daher ist ein Interaktionsdesign, das den Anwender effektiv und effizient durch die verschiedenen Usecases führt, die beste Voraussetzung für nachhaltigen Joy of use. Ein weiterer Indikator ist die subjektive Einfachheit relevanter Usecases. Auch diese kann gut über eine Befragung gemessen werden, indem vorgegebene Usecases von den Teilnehmern der Befragung bewertet werden.

Für eine gute User Experience wird eine Reihe von Eigenschaften des User Interfaces ganz besonders verantwortlich gemacht. Für diese Key Performance Indikatoren des UI ist wiederum die subjektive Wahrnehmung durch die Nutzer ausschlaggebend.

•    Utility: Subjektiver Nutzwert der Inhalte und Funktionen für die jeweilige Zielgruppe
•    Accessibility: Zugänglichkeit und Kompatibilität, subjektiv empfundene Performance und Ladezeiten sowie Eignung für das Endgerät des Users
•    Usability: Effektive, effiziente und somit zufriedenstellende individuelle Zielerreichung
•    Ästhetik: Optische Attraktivität für die Zielgruppe
•    Erfüllung des (innerhalb oder außerhalb des Mediums gegebenen) Markenversprechens sowie der Erwartungen der User. Dieser Faktor stellt eine besondere Herausforderung dar. Oft wird das User Interface bei Kunden mit dem Produkt selbst gleichgesetzt. Im Moment der Interaktion mit dem UI entscheidet sich, ob die Claims des Produkts oder der Marke (wie z.B. Einfachheit, Innovation, „Premiumanspruch“, Sicherheit) erfüllt werden. Nutzererwartung und Produktversprechen sind also – zwischen verschiedenen Apps oder Websites höchst unterschiedliche – Einflussfaktoren für die User Experience.

Neben Eigenschaften des User Interface an sich haben auch externe Größen wie Markenkommunikation, Aktivitäten der Wettbewerber oder Produkteigenschaften Einfluss auf Erfahrung und Zufriedenheit der User mit dem Medium.
Einladung zu einem User-Experience-Tracking über eine Onlineumfrage


Für die Messung der Nutzungserfahrung gibt es zahlreiche Ansätze. Einer der effektivsten ist die Befragung der Nutzer über einen Onlinefragebogen. Die richtigen Fragen auf die richtige Weise gestellt, erlaubt sie ein effizientes, dauerhaftes User-Experience-Tracking, das als Frühwarnsystem für etwaigen Handlungsbedarf genutzt werden kann. Bei der Planung einer solchen UX-Evaluation sollten folgende Punkte beachtet werden:

•    Idealerweise werden zufällig ausgewählte Nutzer während oder direkt nach der Nutzung zur Teilnahme aktiv eingeladen, um sicherzustellen, dass die tatsächliche Erfahrung mit dem Medium bewertet wird. Dies kann z.B. über ein Layer geschehen. Eine Befragung von Personen, die vor längerer Zeit mit dem Angebot in Berührung kamen, eignet sich weniger, da in der Wahrnehmung der Befragten hier andere Aspekte wie das allgemeine Markenbild in den Vordergrund treten.
•    Anreiz: Die Teilnahme an einer UX-Evaluation per Onlinebefragung sollte immer incentiviert werden, z.B. über ein Gewinnspiel. Besonders zufriedene und unzufriedene User sind immer motiviert, ihre Meinung loszuwerden. Ein attraktiver Gewinn als Anreiz nivelliert diese Tendenz und führt zu repräsentativeren Messungen. Als Gewinn eignet sich am besten Bargeld, da es auf alle den gleichen Anreiz ausübt. Wenn Sie ein iPad verlosen, haben iPad-Besitzer wenig Motivation mitzumachen.
•    Dauer: Die Befragung sollte möglichst kurz sein, da durch Befragungsabbrecher systematische Messfehler auftreten können und die User Ihrer Website oder App in der Summe belästigt werden. Die maximal mögliche Dauer schwankt je nach Involvement der User und kann zwischen zwei und zehn Minuten liegen.
•    Stichprobe: Um verlässliche Messungen zu ermöglichen, sollten je Welle mindestens 200, idealerweise bis zu 1000 Personen befragt werden. Um Zufriedenheiten unterschiedlicher Nutzergruppen zu untersuchen, können u.U. noch größere Stichproben sinnvoll sein.
•    Vergleichswerte: Ist eine Usability von 73 von 100 Punkten gut oder schlecht? Wie bei allen Metriken braucht man für die Interpretation der gemessenen UX- und UI-Werte einen Vergleichsmaßstab. Möglich sind Vorher-Nachher-Messungen (z.B. bei einem neuen Release), Vergleiche mit Benchmark-Werten, Vergleiche mit der Performance von Wettbewerbern oder eine AB-Messung, bei welcher der Traffic zwischen zwei alternativen Websitevarianten aufgeteilt wird und dem Fragebogen die Variante übergeben wird.
•    Kontext: User mit mobilen Endgeräten sollten einen gekürzten Fragebogen mit angepasstem Layout erhalten.
•    Sicherheit und Datenschutz: Je nach Nutzerschaft und Testgegenstand kann ein SSL-verschlüsselter Fragebogen sinnvoll sein. Hinweise zum Umgang mit den Daten, Teilnahmebedingungen sowie ein Impressum müssen den Probanden vor der Teilnahme bereitstehen, auch um rechtliche Risiken für den Betreiber auszuschließen.
•    Nutzer zu Wort kommen lassen: Anders als andere Metriken erlaubt eine UX-Messung per Onlinebefragung auch offene Feedbacks. Über eine ungestützte Abfrage von Verbesserungswünschen können oft erstaunlich tiefgehende qualitative Einblicke gewonnen werden, die sehr brauchbare Grundlagen für Optimierungsansätze liefern.
•    Experten machen lassen: Für eine effiziente und unmissverständliche Frageformulierung und ein methodisch korrektes Setup empfiehlt sich die Konsultation von Spezialisten für quantitative User-Experience-Forschung. Sie stellen die nötigen Messmodelle bereit, vermeiden methodischer Fallstricke (z.B. durch Randomisierung von Fragen), berechnen statistische Kennwerte und helfen Ihnen bei der Deutung der Befunde.


Idealerweise sollte die Nutzerzufriedenheit im Rahmen eines User Experience Trackings kontinuierlich erhoben werden. Dies kann entweder in Wellen (z.B. halbjährlich) oder über einen „homöopathischen“ Ansatz geschehen. Bei diesem wird dauerhaft ein so geringer Prozentsatz von Usern zur Teilnahme eingeladen, dass die Mehrheit der Besucher die Erhebung gar nicht bemerkt. Die Daten werden dann quartalsweise aggregiert und berichtet. Durch die dauerhafte Erhebung kann der Faktor UX gemeinsam mit anderen Metriken in ein KPI-System integriert werden und fundierte Entscheidungsgrundlagen liefern. Alternativ zum Tracking kann eine klassische Vorher-Nachher-Messung durchgeführt werden, z.B. als Erfolgsmessung eines Relaunches.

Neben der Selbstauskunft der Anwender in einer Befragung gibt es noch zahlreiche weitere Messmethoden, die mehr oder weniger indirekt das Konstrukt Nutzungserfahrung widergeben.
Verhaltensmaße bilden tatsächliches Nutzerverhalten ab und sind in unserem User-Experience-Modell v.a. auf Seiten der Konsequenzen der User Experience zu finden. Technische Maße wie die Conversion Rate und Umsatz pro Nutzer werden von der Nutzungserfahrung beeinflusst. Nutzungstiefe und –breite lassen sich über die Anzahl der besuchten Seiten oder die Verweildauer erfassen. Leider sind diese Maße hinsichtlich ihrer Aussage nicht eindeutig, da eine lange Verweildauer auch darauf hindeuten kann, dass Inhalte erst nach langer Suche gefunden werden und dazu viele Seiten irrtümlich aufgerufen werden.

Ein weiteres Verhaltensmaß ist das Blickverhalten des Users, das im User-Experience-Labor apparativ mit einem sogenannten Eye-Tracker gemessen werden kann. Das Blickverhalten lässt Rückschlüsse über die User Experience eines Nutzers und die Usability eines User Interfaces zu, wobei die Interpretation jedoch anspruchsvoll ist. So kann z.B. die Dauer bis zur Entdeckung bestimmter UI-Elemente einen Hinweis auf die Effizienz der Benutzung liefern. Eye-Tracking wird heute oft standardmäßig beim Usability-Test von Apps und Websites im Labor eingesetzt.

Messung des Blickverhaltens auf einer Website mit einem Eye-Tracker


Ein interessanter Ansatz ist die Messung von Erfolgsraten bei vorgegebenen Usecases. Diese kann auch anhand von Klickprototypen vor einem Lauch erfolgen. Dabei werden einer Stichprobe von mehreren Hundert Probanden online Aufgaben gestellt, die sie auf einer Website zu lösen versuchen. Der Anteil der erfolgreichen User und die Dauer bis zur Lösung werden gemessen und liefern Hinweise auf Usabilityprobleme, die zu einer suboptimalen User Experience führen können.

Auch ohne Einrichtung spezieller Messsysteme lassen sich Hinweise auf die Wahrnehmung von Websites und Apps durch die User finden. Qualitative Social-Media-Analysen destillieren aus Foren und App-Stores die Rezensionen heraus, die Rückschlüsse auf allgemeine Nutzungserfahrung und KPI wie Usability und Utility zulassen. Die Ergebnisse können direkt zur Optimierung eingesetzt werden, eignen sich aber nur bedingt zum metrischen UX-Tracking.

Um verborgenen, nicht verbalisierten Wünschen und Bedürfnissen von Nutzern auf die Spur zu kommen, wird zunehmend versucht, physiologische Messverfahren einzusetzen. Dabei werden z.B. Hautleitfähigkeit, Sauerstoffsättigung des Bluts, Gehirnströme oder kleinste Gesichtsausdrücke gemessen, um das emotionale Geschehen eines Users während der Interaktion mit einer Applikation oder Website einzufangen. Gemeinsam ist diesen aufwendigen Ansätzen, dass oft unklar ist, was die gemessenen Werte eigentlich aussagen und ob sie im Einzelfall Hinweise auf Nutzungshürden liefern, die nicht auch über Beobachtung oder Befragung gewonnen werden können. Hier muss noch Entwicklungsarbeit geleistet werden, um diese Tools für die User-Experience-Messung alltagstauglich zu machen.
Je nach Einsatzzweck stellt die User-Experience-Forschung also viele Ansätze zur systematischen Erfassung der Nutzungserfahrung und der Performance von Frontends bereit. Die gewonnenen Werte sind die Grundlage für ein nutzerorientiertes Management digitaler Kanäle, und sie weisen über das User Interface hinaus. Eine gute User Experience mit einem interaktiven Medium ist Basis für Kundenbindung, Markenbildung und zukünftiges Verhalten wie Empfehlung und Wiederkehr und somit relevant für nachhaltigen Erfolg.

„Ich bin Agenturstudent bei Plan.Net Campaign im Haus der Kommunikation von Serviceplan.“ Die meisten Leute, denen ich so versuche zu erklären, was ich derzeit in meinem Leben mache, können damit erst einmal wenig anfangen. „Agenturstudent? Also bist du so was wie ein Werkstudent?“ – Das ist die häufigste Interpretation meiner Tätigkeit. Dass Plan.Net die Digitalagentur der Serviceplan Gruppe ist und wie hier alles zusammenhängt, erkläre ich meistens erst den ‚Fortgeschrittenen‘. Ich arbeite 4,5 Tage die Woche und studiere (derzeit) 1,5 Tage. Das sieht nach einer Menge Arbeit aus – und ist es auch. Um zu verstehen, warum ich nicht lieber ein ganz normaler Student bin, muss ich kurz erklären wie es zu dieser Sache kam.

Nach einigen Erfahrungen mit der Welt der Arbeit und Hochschulen wusste ich, dass ich mein Leben weder als Koch noch als Bauingenieur verbringen möchte. Auf der Suche nach einer spannenden Alternative bin ich auf das Thema Kommunikation gestoßen. Dass Kommunikation eigentlich auch viel mit Werbung zu tun hat, habe ich erst später herausgefunden. Werbung also – das hatte ich so noch nicht auf meiner Jobliste, klingt aber verheißungsvoll. Da man im besten Fall ja aus Fehlern lernt, wollte ich nicht blind in das nächste Studium springen, sondern mir erst anschauen, was man als Werber denn so macht. Das heißt Bewerbungen schreiben und versuchen, einen begehrten Praktikums Platz in einer der (von außen) mystisch wirkenden Werbeagenturen zu ergattern.

Und wirklich: auf einmal war ich Kundenberater-Praktikant in einer riesigen, erfolgreichen Werbeagentur. Dann auch noch im Online-Bereich, was mir sehr gelegen kam, da ich sowieso viel Zeit im Netz verbringe. Schwer beeindruckt war ich von Anfang an von der Herzlichkeit und dem Teamgeist meiner neuen Kollegen, die mich als Anfänger ganz selbstverständlich integrierten. Dem ganzen Team ist es wohl auch zu verdanken, dass ich mich in den nächsten Wochen in der Arbeit immer mehr entwickeln konnte. Ich hatte mit der Zeit sogar die Möglichkeit, erste kleinere Projekte zu übernehmen – natürlich in ständiger Abstimmung mit meinen Kollegen.

Dabei lernte ich sehr viel über das Aufgabenspektrum eines Kundenberaters und Projektmanagers. Dazu gehören natürlich der Kundenkontakt, das Zuarbeiten für Kollegen, selbstständiges Arbeiten für Projekte – und das schönste an diesem Job: über den Tellerrand hinaus blicken und eigene Ideen in Projekte einbringen. Wer hier viel machen möchte, bekommt auch die Möglichkeit, viel zu machen. Ich hatte eine Menge Herausforderungen und genauso viel Spaß dabei diese zu lösen. Mit all den Möglichkeiten und der Verantwortung, die man hier übernehmen kann, kommt natürlich auch eine Menge Arbeit und damit auch manchmal Stress. Es müssen Timings eingehalten, mehrere Aufgaben gleichzeitig betreut werden und dann kommt gerne auch noch ein unvorhergesehenes Problem um die Ecke. Eines ist auf jeden Fall sicher: Langweilig wird es einem nicht!

Gegen Ende meines Praktikums kam es dann – das Angebot, dass ich als Agenturstudent weiter in meinem Team bleiben und gleichzeitig studieren könnte. Klar, dass ich nicht lange zögerte. Dieses Programm ist in zwei Teile gegliedert. Im ersten Jahr arbeite ich Montag bis Freitagmittag und gehe am Freitagnachmittag und am Samstag ganztags in die Bayerische Akademie für Werbung (BAW). Im zweiten und dritten Jahr geht es dann alle zwei Monate für vier Tage Blockunterricht an die Steinbeis-Hochschule. Hier bekomme ich – wenn alles gut läuft – am Ende dann auch den Bachelor of Business Administration.

An der BAW mache ich gerade den Medienmarketing Fachwirt. Meine bisherigen Erfahrungen mit der BAW sind positiv. Die Dozenten kommen direkt aus der Praxis und bekleiden zum Teil hohe Positionen in großen Unternehmen. Da wird auch einmal aus dem Nähkästchen geplaudert. Das Beste dabei: Das gelernte Wissen kann sofort in der Arbeit ausprobiert werden. Wenn ich also am Samstag in der Uni noch höre, auf was man bei Onlinemarketing achten muss, kann ich das sofort am nächsten Montag in der Arbeit einsetzen und direkt sehen, wie es funktioniert. Für mich ist das ein riesiger Vorteil im Vergleich zu dem sehr theorielastigen Hochschulsystem.

Der Nachteil an diesem Programm ist natürlich die Zeit. Ich habe eine Sechs-Tage-Woche und nur in den Schulferien normale freie Wochenenden. Da gewinnt auch das Seminar für Zeitmanagement an der BAW sofort praktische Bedeutung. Schließlich warten nach Agentur und Akademie auch noch Hausarbeiten und Lernstoff – und vielleicht sogar noch etwas Privatleben. Trotzdem habe ich meine Entscheidung noch keinen Moment bereut. Die Gründe dafür sind einfach. Meine Arbeit macht richtig Spaß und ich weiß, dass mich sowohl meine Vorgesetzten als auch mein Team unterstützen.

Agenturstudent zu sein , das ist eine intensive Erfahrung, ein ständiges lernen; und kann auch mal anstrengend werden. Unter den richtigen Rahmenbedingungen und mit der nötigen Motivation ist es jedoch eine große Chance und der ideale Weg, einen schnellen und soliden Einstieg in die Welt des Marketings zu bekommen.

Ich glaube es ist schwer bis unmöglich, in einem so kurzen Zeitraum mehr über diese Branche zu lernen, zu erfahren und zu erleben.

Hallo meine Leser, ich bin Godfrey. Der Kreativpraktikant aus dem Südsudan.

Heute schreibe ich über die Unterschiede. Arbeiten im Südsudan ist nicht leicht. Obwohl offiziell Frieden herrscht, gibt es Gebiete mit anhaltenden Aufständen und bewaffneten Übergriffen. Deswegen sind die Leute in vielen Regionen traumatisiert und vertrauen keinen Fremden. Auch keinen Südsudanesen aus anderen Regionen. Weswegen sie bevorzugt Klanmitglieder aus ihrer Region einstellen, was das Arbeiten im Südsudan sehr schwer macht.

Geschäfte im kleinen Stil, z.B. unter Privatleuten, boomen derzeit enorm. Nur leider ist die Absicherung in vielerlei Hinsicht nicht gegeben. Man muss z.B. Glück haben, den richtigen Steuersatz bezahlen zu dürfen. Und auch, diesen nicht mehr als einmal bezahlen zu müssen. Das macht Geschäfte zu einem unkalkulierbaren Unternehmen. Zudem sind viele Politiker oder staatliche Angestellte nicht ausreichend qualifiziert und ausgebildet für ihren Job, bleiben aber wegen ihrer ethnischen oder Klan-Zugehörigkeit im Amt.

Man gerät eher über Zufall in einen Job. Auch sind Ausbildungsqualität und -fokus sehr von den dort arbeitenden Menschen abhängig. Werbung ist bei uns noch sehr unterentwickelt, aber die Firmen nehmen es sehr ernst. Man hat erkannt, dass man ohne Werbung nichts oder weniger verkauft. Zudem ist Werbung sehr wichtig für das Image, weil wir noch sehr junge Marken haben und selbst die bekannten ausländischen Marken müssen erst einmal bekannt werden.

Die stärksten Werbungstreiber sind Telekommunikationsfirmen, wie z.B. Viva Cell, Zain und MTN. Auch Banken werben viel, wie z.B. KCB Equity Bank und Charter Bank. Weitere große Werbetreibende sind Firmen für Logistik, Humanitäres, Gesundheit und Erziehung.
Geworben wird zum größten Teil in Zeitungen, TV-Spots, Plakaten und im Radio. Dabei fokussieren sich die Firmen darauf, den Kunden zu sagen, wo, wann und wie man an das Produkt kommt. Meist mit einem Preis-/Kostenhinweis.

Im Vergleich zu Deutschland ist unsere Werbung direkter. Auch das Internet spielt noch kaum eine Rolle, weil es das bisher meist nur in Städten gibt. Und der Strom selbst dort nicht unterbrechungsfrei zur Verfügung steht. Darum bin ich ganz fasziniert, dass wir in Deutschland immer und überall online sein können. Ob am Computer im Büro oder mit Handy im Park. Das ist sehr schön, aber auch gefährlich. Weil man da sehr leicht verlockt wird zu viel im Internet zu sein. Zum Beispiel auf Facebook.

Das war’s für diese Woche, herzliche Grüße und Servus!
Godfrey

Serviceplan Health & Live sicherte sich Platz 3 im Kreativ-Ranking beim diesjährigen Comprix (nach Awards und Shortlistplätzen gewichtet) und zählt damit weiterhin zu den kreativsten Agenturen im Healthcare-Bereich. Reiner Kepler von Healthcare Marketing stellte Florian Bernsdorf (Geschäftsführer Beratung) und Mike Rogers (Geschäftsführer Kreation) folgende Fragen zum Comprix, dem größten und bedeutendsten europäischen Award im Healthcare-Bereich.

Laut Presse-Info wurde beim diesjährigen Comprix eine „wirklich hohe Qualität“ der Arbeiten festgestellt. Was sind die Kriterien für hohe Qualität in der Healthcare-Werbung (Unterscheidung nach Zielgruppen wie Ärzte, Patienten bzw. Segmenten wie Rx, OTC, Medizintechnik, sonstige Bereiche)?

ROGERS: Mein Eindruck ist, dass sich der Comprix dieses Jahr in der Tat wieder  über sehr  viele kreativ hochwertige Einreichungen freuen kann. Positiv ist zu sehen, dass nicht nur Top-Marken aus Deutschland, sondern auch große globale Marken beim Comprix vertreten sind – das finde ich begrüßenswert, denn es trägt im Zeitalter des globalen Marketings auch zur Bedeutung und Qualität des Comprix als einzigem deutschen Healthcare-Award bei. Aufgrund der guten und interessanten Arbeiten in allen Kategorien fanden die Diskussionen und Bewertungen in den Jurysitzungen auf sehr hohem Niveau statt, was mich besonders gefreut hat. Es zeigt, dass der Kreativdruck in unserer Branche steigt und alle gut performen wollen. Das kann dem Comprix und damit auch der ganzen Branche nur helfen.

Die Kriterien sind für mich weniger segmentspezifisch – eine gute Kampagne im Gesundheitsmarkt zeichnet sich für mich immer noch dadurch aus, dass sie einfach, schnell, wirksam und vor allem differenzierend die Positionierung und Kernkompetenz eines Produkts transportiert. Sie muss in den Köpfen unserer Zielgruppe für Unruhe sorgen, dann löst sie auch gewünschte Reaktionen bei der Zielgruppe aus.  Dazu braucht sie eine klare und einfache „Big Idea“, die auf einem relevanten Key Insight basiert sowie handwerklich überraschend und exzellent umgesetzt ist – kreativ, medial oder digital.

Budgetkürzungen und global aus dem Ausland gesteuerte Kampagnen erschweren die Arbeit der Kreativen: Was ist in diesem engen Rahmen noch möglich?

BERNSDORF: Grundsätzlich ist die Diskussion über die kreative Adaption und die lokale Relevanz von Global Campaigns ehrlich gesagt etwas leidig, denn ich finde Sie nicht mehr zeitgemäß. Gerade weil wir von Agenturseite den Kunden praktikable Lösungsansätze für das Problem anbieten können.  Mit unserem Global Network Indigenus bieten wir hierfür z. B. einen extra aufgesetzten Creative-Excellence-Process an, der insbesondere auf die Durchsetzungskraft einer global aufgesetzten Kampagne in den einzelnen Ländern ausgerichtet ist. Wir nennen das „Global Fusion Branding“. Mit diesem Prozess können wir nicht nur effizientere globale Kampagnen entwickeln, sondern bieten auch noch enorme Zeit- u. Kostenvorteile. Es wäre also sehr viel möglich, es muss nur angenommen werden – das erfordert aber auf Kundenseite eine demokratischere und  qualitätsorientiertere Denke bei der Entwicklung von globalen Kampagnen. Das eigentliche Problem sind jedoch die Budgetkürzungen für die kreative Agenturleistung oder anders gesagt die enormen Investitionen primär zur Absicherung einer Kampagne vs. der Investition in die kreative Qualität. Solange das Budget für Marktforschung und Kampagnentests höher ist als für die eigentliche kreative Kampagnenentwicklung, werden wir keine Top-Kreation mehr sehen, denn sie wird einfach totgetestet.

Ich halte Kampagnentests für wichtig und manchmal sogar für sehr hilfreich. Aber das Verhältnis von Kreation und Marktforschung stimmt im Mitteleinsatz nicht mehr. Darüber hinaus werden wir uns alle – damit meine ich die Agenturen, aber letztendlich auch die Industrieseite – schwertun, für die zur Verfügung stehenden Budgets noch Top-Kreative zu finden, die heute in der Lage sind, die hochkomplexen und teilweise auch schwierigen Themen in herausragende Kreation umzusetzen, denn die Leute sind zu Recht sehr teuer und haben kein Interesse daran, ihre Arbeit von Marktforschungsinstituten „belanglos“ und oft ohne Einfluss „glatt bügeln“ zu lassen. Es ist also meiner Meinung nach nicht die Frage der Budgetkürzung, sondern eine Frage des richtig verteilten Budgeteinsatzes, um wieder global und lokal mehr kreative Kampagnen anstelle von mehr oder weniger austauschbar bebilderten Produktinformationen auf die Straße zu bekommen. Denn es ist die kreative Idee, die differenziert, und Differenzierung wird zunehmend noch wichtiger!

Hier sehe ich eine wichtige Funktion des Comprix, der eben genau die Kunden und Agenturen auszeichnen soll, die es schaffen, sich unter den oben aufgeführten Herausforderungen  durch exzellente Kreativität herauszuheben. Es gibt diese Kunden und Agenturen und somit  auch diese herausragenden Arbeiten. Also rauf mit ihnen auf die Bühne!

Welche Trends sehen Sie in der Healthcare-Werbung, was ändert sich aktuell?

BERNSDORF: Der große Trend, auf den im Augenblick alle aufspringen, heißt „Patient Centricity“. Der Gesundheitskunde bzw. der Patient wird noch stärker in den Fokus rücken. Damit verbunden wird Multichannel-Kommunikation noch mehr an Bedeutung gewinnen. Das schließt besonders auch Social Media mit ein. Dies hat aus meiner  Sicht zur Folge, dass wir uns in Zukunft über ein völlig neues Qualitätsniveau in der Gesundheitskommunikation unterhalten – inhaltlich wie kreativ. Best Brands werden jene Marken sein, denen die Patienten vertrauen – der Schlüssel dazu wird exzellente Kreativität verbunden mit exzellentem Content sein!

Warum gewinnen Comprix-ausgezeichnete Arbeiten eigentlich nie bei anderen Kreativ-Awards einen Preis?

ROGERS: Grundsätzlich stehe ich dazu, dass sich die beim Comprix ausgezeichneten Arbeiten nicht verstecken müssen. Die kreative Qualität hat sich in den letzten Jahren wirklich enorm gesteigert. Dass Winner-Arbeiten beim Comprix bei anderen Wettbewerben nicht punkten, können wir nur teilweise so stehen lassen. Unser Anti-Raucher-Kalender für die AOK hat z. B. neben dem Comprix noch bei den global top angesehenen Awards EPICA und Eurobest Medaillen gewonnen. Das gilt für andere Arbeiten aus dem Comprix auch. Aber  das sind dann eben auch herausragende Arbeiten.

Es ist schon richtig: Obwohl das Niveau beim Comprix hoch ist, muss man der Tatsache ins Auge sehen,  dass sich Kampagnen aus dem Pharmamarkt bei anderen Wettbewerben sehr schwer durchsetzen. Dazu reicht das Niveau oftmals noch nicht, und Pharma ist im Vergleich zu Auto oder Telekommunikation auch nicht sexy genug. Doch daran arbeiten wir alle – und der Comprix tut sein Bestes dazu!

Servus!

Ich grüße alle, die meinen Blog lesen. Ich bin Godfrey, der Kreativpraktikant aus Süd-Sudan. Wie in meinem letzten Blogeintrag versprochen, schreibe ich jetzt mehr über meine Arbeit bei Serviceplan Campaign in München.

Für mich war das eine ganz schöne Umstellung von meinem Ein-Mann-Betrieb zu einer so großen Firma wie Serviceplan zu wechseln, die hier in München über 900 Leute beschäftigt und viel mehr weltweit. Allein schon das Apartment in dem ich wohne, ist größer als meine Kreativwerkstatt zuhause.

Das ist super, weil ich so viel Platz für meine Malarbeiten habe. Bisher habe ich bereits mehrere 60 x 60 cm große Bilder angefertigt. Eines davon konnte ich dieses Wochenende sogar an die nette Mutter eines Arbeitskollegen verkaufen. Ich hoffe, noch viele weitere Bilder zu verkaufen, damit ich zuhause mehr Geld in meine kleine Firma investieren kann.

Ich habe inzwischen auch sehr viel über das Arbeiten in Deutschland bzw. bei Serviceplan gelernt. Das erste ist: Deutsche sind sehr fleißig. Sie arbeiten sehr lange, telefonieren ständig und sind immer unterwegs. 🙂

Obwohl die Kollegen sehr beschäftigt sind, habe ich ein kleines Team, das sich gut um mich kümmert. Die Kreativen Elias, Lorenz und Franz, die Berater Felix und Tobias und der Kreativdirektor Oliver. Sie versuchen mich immer in laufende Projekte einzubinden, z.B. war ich schon bei einer Foto-Produktion für das Motorenöl AVIA dabei.

Dann habe ich für HiPP Illustrationen gemalt, die für ein neues Getränk waren. Die Kollegen waren begeistert von meiner tollen Zeichnung. Leider hat der Kunde das Konzept abgesagt und wir arbeiten gerade an einer neuen Idee. Das ist auch etwas anders als bei uns. Hier in Deutschland werden über längere Zeit immer viel mehr Ideen neu gemacht und verbessert. Ein bisschen so, wie bei einem Auto.
Weil ich so gut zeichnen kann und eine Grafikdesigner-Ausbildung habe, habe ich Vorschläge für ein neues BMW Motorrad CARE Logo gemacht. Ich habe versucht, meinen eigenen Stil zu verwenden, und ein Vorschlag hat es in die Präsentation geschafft. Wünscht mir Glück! Dann haben wir noch bei einem Pitch mitgemacht. Das ist aber noch geheim, darum darf ich den Kunden nicht nennen. Bitte auch hier Glück wünschen!

Außerdem unterstützen mich die Kollegen bei meinen eigenen Projekten. Ich arbeite an meinem Firmen-Logo „ProLine Artist“ und einem Online-Portfolio. Vor allem helfen sie mir mit Ideen für meinen großen Plan: Ich will meine Firma weiter aufbauen und anderen Jugendlichen in Süd-Sudan zeigen, wie man mit Kunst und Kreativität seinen Lebensunterhalt verdienen kann. Das ist mir sehr wichtig, damit auch andere eine Chance haben.

Süd-Sudan ist noch „im Aufbau“. Wir haben oft Stromausfälle und sehr langsames Internet. Die Gesellschaft ist sehr konservativ eingestellt, gerade zu solchen Berufen wie Grafiker oder Künstler im Allgemeinen. Meine Eltern wollten, dass ich Arzt oder Anwalt werde. Bis ich dann meine ersten beruflichen Erfolge hatte und mit meiner Arbeit Geld verdienen konnte. Darum freut es mich, dass ich jetzt noch besser werde und mein Wissen an junge Nachwuchstalente weitergeben kann.

So, dass war’s für heute. Ich freue mich von euch zu hören und beim nächsten Mal schreibe ich über meine Reise zur „Directors Lounge“ in Düsseldorf.

Viele Grüße
Godfrey

Der Beitrag bei W&V

Auf meinen regelmäßigen Reisen nach Europa, insbesondere bei solchen mit geschäftlichem Anlass, werde ich immer wieder mit einer Frage, in der gleichermaßen Überraschung, Freude und Neugierde zum Ausdruck kommen, konfrontiert: „Oh, Sie sind aus Dubai?“ Diese aufgeregte Feststellung geht eigentlich immer mit einer herzlichen Begrüßung durch meine neuen Bekanntschaften einher. Immer wieder bietet sie den perfekten Einstieg, um neu gewonnene Freunde mit Fakten und Anekdoten zu erfreuen – Fakten wie „Nein, Dubai steht nicht für den gesamten Nahen Osten“ und Anekdoten wie „In Dubai begrüßen sich zwei arabische Männer, die sich seit langem nicht mehr gesehen haben, nicht durch ein Händeschütteln, sondern indem sie ihre Nasen aneinander reiben.“ Fast immer führen diese Fakten und Anekdoten zu langen, intensiven Gesprächen, in deren Verlauf ich so viel Interessantes über die Kulturen anderer Länder erfahre – wahrscheinlich sogar mehr, als ich über das Leben in Dubai und die Entwicklungen in diesem sagenumwobenen Schlaraffenland namens Naher Osten weitergeben kann.

Was möchte ich Ihnen also über Dubai und den Nahen Osten im Allgemeinen vermitteln? Lassen Sie mich mit einer Banalität beginnen: Dubai ist eines von sieben Mitgliedern der Vereinigten Arabischen Emirate, die wiederum zusammen mit dem Königreich Saudi-Arabien sowie Kuwait, Oman, Bahrain und Katar den Golf-Kooperationsrat bilden. Aber auch diese sechs Länder bilden letztlich nur einen Teil des gesamten Nahen Ostens, der auch die Levante-Staaten Syrien, Libanon, Jemen und Jordanien umfasst. Ja, der Nahe Osten ist riesig – und so wie Dubai eine Region voller Ironien.

In meiner Heimat dreht sich alles um Menschen und Beziehungen.  Am meisten mag ich den Austausch blumiger Worte und Lobeshymnen, wenn wir zu Geschäften zusammenkommen. Ehrlich gesagt, finde ich es immer wieder amüsant, die Überraschung und Ungläubigkeit in den Gesichtern unserer ausländischen Gäste beobachten zu können, vor allem dann, wenn diese Begrüßungen nicht in unserer Muttersprache, dem Arabischen, sondern auf Englisch ausgesprochen werden. Wir sind wahrlich nicht umsonst ein poetischer Menschenschlag.
Es ist beispielsweise ganz normal, schon bei einem ersten Treffen von seinem arabischen Geschäftspartner danach gefragt zu werden, ob man verheiratet ist, Kinder hat, wie diese heißen und wie alt sie sind… und die Liste an Fragen kann noch viel länger sein. Unter nicht arabisch-stämmigen Menschen hingegen ist es sehr ungewöhnlich, bei geschäftlichen Anlässen derart persönliche Fragen zu stellen. Einmal war eine Kollegin aus unserer Münchner Gruppe zu einer geschäftlichen Besprechung hier in Dubai, und schon den ersten paar Stunden wurden zahllose Fragen privater Natur gestellt. Meine Kollegin war so überrascht über die Offenheit ihrer Gesprächspartner, dass es förmlich aus ihr heraussprudelte: „Rami, sie haben mir erzählt, wie ihre Kinder heißen und in welche Klasse sie gehen… und sogar Fotos gezeigt!“

Wenn Sie sich also jemals bei einem Termin mit Geschäftsleuten aus der arabischen Welt wiederfinden, sollten Sie es weder an Komplimenten für Ihre Gastgeber fehlen lassen noch peinlich berührt sein, wenn man Sie mit Lob überschüttet. Gehen Sie selber großzügig mit Freundlichkeiten um, und freuen sich über die Ihnen entgegengebrachten Begrüßungsworte und Lobeshymnen. So reichhaltig und verschlungen ist die arabische Kultur nun einmal, wie sich auch an den kunstvoll in Stein gemeißelten, weltberühmten Minaretten ablesen lässt.

Nun aber schweife ich ab – eigentlich wollte ich ja darüber sprechen, wie sehr die Kommunikation im Nahen Osten von Beziehungen geprägt ist. Dies ist ein ebenso faszinierendes wie gewinnendes Thema – besonders für eine Werbemenschen wie mich, dem es größte Freude bereitet, mit Kunden zu arbeiten, die diesen tief verwurzelten Aspekt meiner Region wirklich verstehen – nämlich, dass es nicht die „individualistische“, sondern die „kollektive“ Mentalität ist, die den Nahen Osten so sehr von der übrigen Welt abhebt.

Auch im Geschäftsleben behält diese Erkenntnis ihren Wert. Ein Tipp: Sie sollten Beziehungen deshalb nicht nur zu Entscheidungsträgern pflegen. Nehmen Sie sich die Zeit, auch die vielfältigen, hochinteressanten Menschen im Umfeld kennen zu lernen. Bauen Sie ein Vertrauensverhältnis zu denjenigen auf, die die Entscheidungsträger mit weisen Ratschlägen unterstützen. Kümmern Sie sich nicht so sehr um das rationale, sondern vielmehr um das emotionale Wohlgefühl der Eltern arabischer Jugendlicher. Dadurch werden Sie den Wünschen einer digitalen Generation von Arabern gerecht, die ihre Ansichten, ihre gesellschaftlichen und politischen Überzeugungen immer stärker online zum Ausdruck bringen und ihre Gefühle interessierten Menschen in aller Welt vermitteln möchten.

Wenn Sie also das nächste Mal den Ruf Dubais vernehmen, sollten Sie nicht nur an die Stadt der Prachtbauten denken, sondern vor allem an eine Region voller Vielfalt, die aber gerade aufgrund ihrer Einfachheit so zugänglich ist. Erwidern Sie die diesen Ruf mit einem Gefühl von Verwunderung und Abenteuer in Ihrem Herzen! Seien Sie bereit, die Schönheit ihrer sieben Sande und die inspirierenden Traditionen ihrer faszinierenden Bewohner zu erkunden.  Und wenn Sie mit der U-Bahn vom größten Einkaufszentrum der Welt unterwegs zur Dubai Media City sind, um dort mit einer Werbeagentur Gespräche zu führen, sollten Sie nicht verwundert sein, wenn auf dem Sitzplatz neben Ihnen jemand in herrlichem Gewand mit Blackberry und iPhone gleichzeitig hantiert. Denn auch in Dubai wie im ganzen Nahen Osten ist man mit iPhone und Blackberry stets in Verbindung mit seinen privaten und beruflichen Kontakten.