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Warum schaltet die Pharmaindustrie immer weniger Fachanzeigen, fragt sich zwangsläufig jeder, der regelmäßig die Ärzte Zeitung oder andere Fachmagazine auf den Tisch bekommt. In der Tat: Nach dem langsamen Titelsterben vor ca. zehn Jahren scheint sich nun die klassische Pharmaanzeige im Siechtum zu befinden.
Das Titelsterben war vorhersehbar. Zu viele Fachzeitschriften mit zu wenigen differenzierten Konzepten und zu wenigem Newswert, den diese Branche generiert. Wenn sich in einer solchen Situation die Pharmaindustrie für weniger Schaltungen entscheidet, ist das nachvollziehbar. Allerdings sollte den verbliebenen Titeln nicht der Todesstoß durch Anzeigenentzug verpasst werden. Die Pharmaindustrie braucht die Medien als Sprachrohr für wissenschaftliche Aussagen, für Innovationen, für Serviceangebote und vor allen Dingen für die eigene Unternehmensmarke, um Top of Mind zu bleiben. Weiterlesen

Ab morgen erlaubt Google das so genannte Brand Bidding – also die Buchung fremder Markenbegriffe in Anzeigen auch für Nicht-Markenrechtsinhaber. Was bisher nur in den USA, Irland, England und wenigen anderen Staaten erlaubt war, wird nun durch die Initiative von Google und einer Entscheidung des europäischen Parlaments in den meisten anderen europäischen Ländern umgesetzt. In diesen konnte Brand Bidding bisher nur über verschiedene Tricks wie länderübergreifende Geoaussteuerung von Anzeigen oder durch die Nutzung des erweiterten Broadmatch in Kombination mit Negativkeywords erreicht werden. Nun wird es allen möglich sein, auf die fremde Marke zu buchen. Wird sich dies jedoch tatsächlich negativ auf die Kampagnen auswirken?
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Wo bleiben eigentlich die Apps für Android-Smartphones?! Rund 200.000 Smartphones mit dem Betriebssystem von Google werden laut Aussage dessen Vorstands Eric Schmidt inzwischen täglich verkauft. Im zweiten Quartal 2010 waren es insgesamt rund 63 Millionen Geräte, die einen neuen Besitzer gefunden haben. Damit lag der Marktanteil von Android bei 17 Prozent – ein Zuwachs von mehr als 800 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das iPhone haben die Android-Telefone schon abgehängt und bis 2015 wird der Plattform ein Marktanteil von bis zu 50 Prozent prognostiziert; wohingegen Apple, RIM und Nokia Anteile verlieren könnten werden.

800 Prozent! Da möchte man doch meinen, dass sich im Android Market ordentlich etwas tut? Dass nicht nur Hobbyprogrammierer, sondern auch Unternehmen und vor allem Verlagshäuser, die doch über Auflageneinbrüche klagen, unter Hochdruck eine Menge Applikationen entwickeln oder entwickeln lassen, die auf die junge Plattform und ihre junge Zielgruppe zugeschnitten sind? Mit denen sich Geld verdienen lässt! Bislang: Fehlanzeige. Meistens zumindest… Weiterlesen

Man nehme einen Mann und eine Frau oder nur einen Mann oder eine Frau, die zufällig das anhaben, was verkauft werden muss. Manchmal haben sie mehr an und manchmal weniger. Mal wurde draußen fotografiert, mal drinnen, mal abends, mal mittags, mal in der Stadt, mal auf dem Land, mal farbig, mal schwarzweiß, mal prominent, mal bloß Model. Es dürfen natürlich auch mal Kinder vorkommen, die haben dann auch an, was verkauft werden muss. Ganz selten steht mal ein Hund oder ein Pferd im Bild, die haben dann meistens nichts an. Aber das sind Ausnahmen. Das Ganze nennt sich dann Modekampagne. Und wer eine gesehen hat, der kennt sie alle. Weiterlesen

Von Product Placement bis zu eigenen Kanälen – durch innovative Kommunikationsstrategien gestalten werbetreibende Unternehmen die Medien der Zukunft

Die neue Regelung des Product Placement im 13. Rundfunk­änderungs­staatsvertrag eröffnet nach Meinung der meisten Experten ein neues Geschäftsfeld in der Kommunikationsbranche. Auch wenn sich die Marktteilnehmer aus Sendern, Produzenten, Agenturen und Werbetreibenden noch auf sinnvolle Modelle verständigen müssen – die seit 1. April 2010 geltende Neuregelung, die unter Kennzeichnungspflicht Product Placement weitgehend gestattet, ist ein weiteres Signal für die dynamische Veränderung der Medienlandschaft.  Marketingverantwortliche von werbetreibenden Unternehmen gestalten zunehmend auch inhaltlich die Medienlandschaft der Zukunft.
Neben den Möglichkeiten, die eigenen Produkte und Themen authentisch und emotional aus Werbeumfeldern in für die Zielgruppe relevante Unterhaltungs­formate zu platzieren, schaffen innovative Marken bereits jetzt eigene Reichweiten-Umfelder, wenn sie im Internet oder auf mobilen Plattformen eigene Senderangebote aufbauen. Weiterlesen