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Mesut Özils Rundumschlag gegen den Deutschen Fußball-Bund, Medien und Sponsoren hat hohe Wellen geschlagen. Aus Sicht von Reputationsexperten Klaus Weise haben viele Beteiligte Fehler in der Kommunikation gemacht, allen voran der DFB und Özil selbst.
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Neben dem Superbowl ist die FIFA Fußball-Weltmeisterschaft eines der weltweit größten kommerzialisierten Sportevents. Angesichts der immensen Sponsoring-Ausgaben untersuchte FACIT Research im Vorfeld des Wettbewerbs in einer bevölkerungsrepräsentativ quotierten Online-Studie die Wirkung der offiziellen Sponsoren im Vergleich zu Ambushern bzw. Wettbewerbsmarken (Nicht-Sponsoren).

Unternehmen geben Millionen aus, um als Sponsor der Weltmeisterschaft werben zu dürfen. Laut Statista betragen allein die zusätzlichen Werbekosten durch die Fußball-Weltmeisterschaft in diesem Jahr weltweit ca. 2,4 Milliarden Dollar – offizielle Sponsoring-Maßnahmen sind dabei nicht berücksichtigt. Kurz vor Beginn dieses weltweit größten Fußball-Spektakels hat Facit Research untersucht, ob die Sponsoren überhaupt in der deutschen Bevölkerung bekannt sind.

Neben den tatsächlichen Sponsoren der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft in Russland wurden auch einige Nicht-Sponsoren abgefragt. Von allen Sponsoren werden nur Coca-Cola (67,9%) und adidas (57,8%) von mehr als der Hälfte der Befragten als Sponsoren identifiziert. Der Kreditkartenanbieter Visa wird zum aktuellen Zeitpunkt nur von 37,3 Prozent der Teilnehmer als offizieller Sponsor erkannt. MasterCard, als direkter Wettbewerber, erreicht als Nicht-Sponsor 34,6 Prozent, was in Zusammenhang mit dem Engagement von MasterCard bei der UEFA Champions League erklärbar ist. Eine noch extremere Diskrepanz in der Wahrnehmung zeigt sich bei Qatar Airways und Lufthansa bzw. Budweiser und Heineken. Hier erreichten die Nicht-Sponsoren Lufthansa (22,9%) und Heineken (16,8%) eine höhere Zustimmung als die tatsächlichen Sponsoren Qatar Airways (17,1%) und Budweiser (13,4%). Worauf das zurückzuführen ist? Bei Heineken/Budweiser ist die Situation wie bei Visa/MasterCard: Heineken sponsert die UEFA Champions League, ist deshalb als Sponsor im Bereich Fußball bekannt und wird jetzt zur WM stärker wahrgenommen als der Konkurrent Budweiser. Und auch bei Lufthansa/Qatar ist das Ergebnis aus deutscher Sicht einfach zu erklären: da die Kranich-Airline Sponsor des Teams von Jogi Löw ist, ist die Sichtbarkeit hierzulande in Verbindung mit der Fußball-WM sehr hoch. Viele der Befragten schließen dadurch auf ein Sponsoring der gesamten Weltmeisterschaft.

Es zeigt sich somit, dass die eigentlichen Sponsoren der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft im Vorfeld der WM noch nicht die gewünschte Verbindung zum Event erzielen konnten. Wir werden nach dem Event nochmal eine Befragung durchführen und sind gespannt, ob sich an der Bewertung dann etwas geändert hat.

 

Für weitere Informationen schreiben Sie uns eine Mail an: info@facit-group.com.