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2019 klopft bereits an die Tür – neues Jahr, neue Trends. Zum Ende des Jahres haben wir die Experten der Serviceplan Gruppe nach ihren persönlichen Trends für 2019 gefragt. Was neben Influencer Marketing, New Work und Nachhaltigkeit auf uns zukommen wird, erzählen die Kommunikationsprofis hier. Viel Spaß beim Lesen!

Scrum, Kanban, Design Thinking, Prototyping und Kollaboration sind Arbeitsweisen und -methoden, die ihren Ursprung im Produktdesign und der Softwareentwicklung haben. In den letzten Jahren fanden sie Eingang in die Entwicklung digitaler Plattformen, Produkte sowie Services. Nun erleben wir, wie sie auch die Arbeitsweise innerhalb von Kommunikationsagenturen in der Breite zu verändern beginnen: Zukünftig werden sowohl Kommunikationsstrategien, wie auch Kommunikationskampagnen und Maßnahmen immer häufiger kollaborativ – auch gemeinsam mit Kunden – in Sprints iterativ entworfen und konzipiert.

 

Dieser Beitrag ist ein Teil der Reihe Trends 2019 der Serviceplan Gruppe.

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Zugegeben, dieser Trend wird sich nicht erst im kommenden Jahr abzeichnen – aber effektive und passgenaue Zielgruppenansprache bleibt in der allgegenwärtigen Informationsflut für mich relevanter denn je. Um Kunden zielgenau zu erreichen, reicht es aber nicht mehr, nur mit soziodemographischen Merkmalen, die nichts über das menschliche Handeln aussagen und nicht trennscharf sind, zu arbeiten. Die Kaufentscheidung hängt weder nur vom Alter noch vom Geschlecht ab, sondern von Werten, die einer Person wichtig sind und mit denen sie ein Produkt oder Umfeld assoziiert.

Wenn man diese Werte und die daraus resultierenden Handlungsmotive der Kunden einbezieht, ergeben sich neue Möglichkeiten – und genau hier greift psychografisches Targeting. Mithilfe von dieser Methode identifizieren wir bei Mediaplus die wichtigsten Handlungsmotive (Macht, Leistung, Anschluss) und beziehen sie in die Mediaplanung mit ein. Dadurch kann der ROI der Werbetreibenden signifikant erhöht und die Kunden individuell und zielgerichtet angesprochen werden.

 

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Früher hat es gereicht, im Bio-Laden um die Ecke einzukaufen und schon wurde man von den meisten seiner Mitmenschen als besonders nachhaltig bezeichnet. Heute gehört viel mehr zu einem organischen Lebensstil. Unser Leben wird 360° Organic. Bio ist nicht nur unser Food, Bio bzw. Fair Trade ist unsere Kleidung, unsere Kosmetik und so viel mehr. Unser gesellschaftliches Denken wird nach dem Atomausstieg, dem Dieselskandal, dem Hambacher Forst immer nachhaltiger. Statt Plastiktüten bringen wir unsere eigenen Stoffbeutel zum Einkaufen mit. Wir nutzen Apps, mit denen man Brands automatisch eine E-Mail schicken kann, wenn deren Produkte viel zu plastisch verpackt sind.

Die Menschen fällen Kaufentscheidungen immer mehr danach, wie nachhaltig Marken sind. Das hat aber nicht nur Auswirkungen aufs Produktdesign und die Inhaltsstoffe. Wir als Designer müssen auch beim Packaging nachhaltig denken. Als Kommunikationsexperten sollten wir das nicht nur bei der Konzeption einer Kampagne und der Botschaft, die wir senden, berücksichtigen, sondern auch bei der Auswahl von Drehorten, Influencern, Dienstleistern und allem, was dazu gehört. Wenn wir so denken, also 360° Organic, dann ist das nicht nur gut für unseren Planeten, sondern auch für unsere Kunden.

 

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Die etablierten Stars der Digitalwirtschaft Facebook, Apple, Netflix und Google haben ein gemeinsames Problem: Sie verlieren ihren Glanz. Sie werden entzaubert – von Kunden, Mitarbeitern und der Börse. Apples Innovationskraft verblasst. Lange Jahre war das neueste Modell ein Must-have. Heute ist das Netz voller Beiträge zu Themen wie „Warum ich aufs iPhone X verzichte – und zum iPhone 8 Plus greife“. Beim wichtigsten Zukunftsthema Voice hinkt Apples Siri dem Wettbewerb hinterher. Die Marke Apple steht inzwischen vor allem für teuer. Sie mutiert von einer Lovebrand zur Luxusmarke.

Mit Facebook assoziieren wir Falschmeldungen, Fake Accounts, Datenleaks, schlechte Ausreden und miserable Krisen-PR. Die Plattform hat noch ein weiteres Problem: Sie entwickelt sich zum Seniorentreff. So sind 70% der Silversurfer über 60 auf Facebook unterwegs. In der Altersgruppe zwischen 14 und 19 Jahren sind es deutlich weniger. Richtig sexy fühlt sich Facebook nicht mehr an.

Auch der Streaming-Pionier Netflix geht schweren Zeiten entgegen: Disney+, Hulu, Twitch und andere Wettbewerber werden Netflix alt aussehen lassen. Falls es dem Mäusekonzern gelingt, wie geplant den Medienriesen Fox Entertainment zu übernehmen und selbst ins Streaming-Geschäft einzusteigen, werden die Karten im Content-Poker neu gemischt.
Beim Suchmaschinengiganten Google rebellieren die Mitarbeiter. Jüngst hat die Belegschaft die Arbeit niedergelegt, um gegen Sexismus und Rassismus am Arbeitsplatz zu demonstrieren. Zuvor hatten mehr als 1000 Google Mitarbeiter gegen Pläne protestiert, mit einer zensierten Suchmaschine nach China zurückzukehren. Nach Mitarbeiterprotesten bereits gestoppt wurde ein Projekt, bei dem das Pentagon mit Künstlicher Intelligenz zur Analyse von Militärvideos versorgt werden sollte. Für ein Unternehmen, das den Ruf hat, einer der beste Arbeitgeber der Welt zu sein, ganz schön viel Ärger auf einmal.

Dass es auch ganz anders geht, beweist ausgerechnet ein Dinosaurier der Softwarewelt aus dem letzten Jahrtausend: Microsoft. Die Softwareschmiede wirkte lange, als sei ihr die Seele abhandengekommen. Echte Innovationen waren Mangelware. Aber: Microsoft hat sich unter Satya Nadella konsequent neu erfunden. Er hat alte Zöpfe abgeschnitten, Microsoft umgekrempelt, das Geschäft konsequent auf die Cloud abgestellt und mit Skype und LinkedIn smarte Firmen akquiriert. Microsoft-Boss Nadalla beweist Mut zur klaren Kante. Auf dem World Economic Forum in Davos spricht er über die Dritte Welt, seiner eigenen Regierung in Washington empfiehlt er die europäische Datenschutz-Grundverordnung zur Nachahmung und fordert internationale Regeln für den Einsatz Künstlicher Intelligenz. Der Ruf nach Regulierung – für Corporate America ein Tabubruch.

Deshalb heißt für mich der Trend des Jahres 2019: Lernen von Microsoft. Mut, völlig neu zu denken; Mut, sich selbst neu zu erfinden; Mut zur klaren Haltung. Ich glaube, im Jahr 2019 werden Facebook, Apple & Co. diesen Weg einschlagen und sich selbst neu erfinden.

 

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Marken werden 2019 nach einem Anlass suchen, mit dem sie assoziiert werden können und der ihre Kommunikationsaktivitäten durch das Jahr 2019 begleitet – soziale Motive, die auf CSR-Pläne einzahlen, an denen Kunden und Fans der Marke interessiert sind. Social Marketing ist „in“, aber Marken sollten nicht riskieren, dem Opportunismus zu verfallen und mit bestimmten Bewegungen in Verbindung gebracht zu werden, wenn die dabei vertretenen Prinzipien nicht in der DNA der Marke enthalten sind – nur weil es sich um ein heißes Thema wie Feminismus oder Umweltschutz handelt.

Marken, die Produkte vertreten, welche mit ihren Werten übereinstimmen, werden 2019 triumphieren und die Technologie wird dabei eine wichtige Rolle spielen. Der Verbraucher hat sich entwickelt und ist vom bloßen Käufer eines Produkts zum bewussten Verbraucher geworden, der seine Prinzipien vertritt und durch seine Käufe Veränderung bewirken möchte.

 

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Wenn wir darüber sprechen, den Verbraucher in den Mittelpunkt zu stellen, woran denken wir dann? An die Daten aus einer PowerPoint Präsentation, die auf Statistiken und Studien basieren, oder an echte Menschen? So sehr wir uns auch bemühen, kein Pre-Test kann so zuverlässig sein, wie beispielsweise die Antwort deiner Mutter darauf, ob sie die Kampagne versteht. Wenn wir wollen, dass die Menschen ein bestimmtes Produkt kaufen, nützt es nichts, zu erzählen, was das Produkt so anders macht, oder einen richtungsweisenden Ton anzuschlagen, der Emotionen wecken soll.

Wir müssen den Kunden zeigen, wie das Produkt ihr Leben erleichtern wird, indem wir ihre Sprache sprechen und dabei die Einstellung echter Menschen berücksichtigen. Und da jeder Mensch anders ist, müssen wir eine Vielzahl an Botschaften kreieren, die viel tiefer gehen als ein A/B-Test.
Die Automatisierung von Botschaften und von Kreativität dank Benutzerdaten und Künstlicher Intelligenz wird es uns ermöglichen, eine Vielzahl kreativer Botschaften für ein hyper-segmentiertes Publikum zu entwickeln, Ergebnisse zu messen und Abläufe auf diesem Weg zu optimieren. Auf diese Weise könnte auch meiner Mutter eine Botschaft vermittelt werden, die an ihre Bedürfnisse und Emotionen angepasst ist. Und vielleicht versteht sie dann mit etwas Glück ein wenig besser, was ich tue.

 

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Der lineare TV-Spot ist noch lange nicht tot – er muss sich nur den neuen Gegebenheiten besser anpassen. Das lineare Fernsehen ist nicht tot, selbst wenn die Nutzungsdauer rückläufig ist. Es gibt eine Vielzahl verschiedener Ansätze, die es möglich machen, lineares Fernsehen wieder effizienter zu gestalten:

  • Die kreativere Verzahnung von TV- und Online-Kreation, die inhaltlich und plattformspezifisch zueinander passt
  • Eine bessere Rückkanalfähigkeit von Addressable TV, um seinen Mehrwert wirklich auszuspielen
  • Kürzere Spotlängen und Eckplatzierungen, um das sinkende Aufmerksamkeitslevel durch Second-Screen-Nutzung effizienter zu gestalten
  • Die Verstärkung der TV Performance Echtzeit-Messungen, um den Web Traffic effizienter zu verknüpfen
  • Bewegtbild-Kontakte dort ergänzen, wo regionale Unterschiede in der TV Nutzung bestehen, um den optimalen Kontaktkorridor für eine Gesamtkampagne zu erreichen
  • Entwicklung eines „effektiven Wirkungskorridors“ von vielfältigen Bewegtbildformaten, um die klassische Planung mit dem Faktor Wirkung zu ergänzen

 

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Von den verbalen Säuen, die 2018 durchs Kommunikations-Dorf getrieben wurden, war New Work eine der fettesten. Kein Event und kein Convent kam ohne die Beschwörung des neuen Arbeitens und der damit verbundenen agilen Techniken aus. Unzählige selbst ernannte Propheten und teilweise schamanenhaft agierende Change-Berater verkündeten landauf landab das Ende aller Arbeitstage. Im neuen Jahr wird es darauf ankommen, New Work nicht weiter als Buzzword zu verfeuern, sondern die Schwungkraft dieser Haltung (denn es ist viel mehr als nur ein Wort) zu nutzen, um endlich die ihr innewohnenden PS auf die Straße zu bekommen.

Wer unter New Work nur Desksharing und die Vitralisierung (wobei Vitra selbst New Work sehr gut verstanden hat) von Bürolandschaften versteht, der springt viel zu kurz; ja, der verkürzt New Work auf eine Profitabilitätsdoktrin und sollte dringend bei Fritjof Bergmann nachlesen, wie es eigentlich gemeint ist: Ohne sinnstiftendes, kollaboratives und selbstverantwortliches Arbeiten werden wir in der Zukunft immer weniger neue Kollegen und Kunden für uns begeistern können. Die Dezentralisierung und Demokratisierung des Wesens und der Struktur von Arbeit ist eine notwendige und folgerichtige Reaktion auf die zunehmende Komplexität und das sich steigernde Tempo der Arbeitsabläufe aufgrund der rasanten Digitalisierung aller Bereiche der Gesellschaft. Neues Arbeiten wird zunehmend von den Kunden eingefordert und garantiert ihnen schnellere Entscheidungen und Ergebnisse und eine größere prozessorale Nähe anstelle von abgeschottetem Silo-Denken. Neues Arbeiten steigert die Innovationskraft durch interdisziplinäre Teams sowie partizipative Formate und wird damit auch zu einem betriebswirtschaftlichen Aktivposten. Nur so lässt sich die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen der Kommunikationsbranche langfristig sichern.

Voraussetzung ist die Erkenntnis, dass die Einführung agiler Methoden erhebliche Anforderungen an Kolleginnen und Kollegen sowie Führungskräfte stellt – hinsichtlich Rollen- und Selbstverständnis, organisatorischer Abläufe, Pflege von Kundenbeziehungen, Gestaltung von Arbeitsumgebungen, Führungsverhalten und Selbstdisziplin. Dazu gehört auch die Veränderung des Mindsets aller Beteiligten – vom Junior bis zum Geschäftsführer. Auf der Kollegenseite geht es um einen Shift im Sinne von mehr Eigeninitiative und Eigenverantwortlichkeit. Für das Management gilt: Das neue Führungsverständnis definiert sich im Sinne von Enabling und Supporting.

Und wenn dann noch das Bewusstsein vorherrscht, dass sich New Work und agile Methoden einem Unternehmen nicht topdown überstülpen lassen, sondern ihre Etablierung ein organischer Prozess ist, der auf Prototyping und dem tiefen Verständnis unterschiedlicher Geschäftsmodelle beruht – dass es also nicht das eine New Work, sondern unendlich viele Facetten davon gibt und geben muss – dann hat man die Phase des Buzzwording hinter sich gelassen und es ist wieder die Frage erlaubt: Welches Schweinderl hätten wir denn gern?

 

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Im Jahr 2019 geht es um gelebte Flexibilität. Es geht um die Bereitschaft, sich einzustellen: auf Haltungen, Lebensmodelle, Ziele. Manager müssen erkennen, dass Bedürfnisse kleinteiliger werden, und zwar nicht nur für Kunden, sondern insbesondere für die eigenen Mitarbeiter. Verschiedene Generationen haben verschiedene Anforderungen: performanceorientierte Vergütung oder festes Gehalt? New Work und Home Office oder doch lieber der eigene Schreibtisch? Work-Life-Separation und feste Strukturen oder der Wunsch nach absoluter Freiheit?

Wenn es gelingt, diese Fragen individuell zu beantworten, kann aus dem Bewusstsein heraus eine Wertekultur erwachsen, die alle vereint – eine Kultur, die von innen nach außen strahlt und die eine Identifikationsfläche schafft. Erst dann erfüllen starke Marken ihre Hauptaufgabe – und bringen alle unter einen Hut.

 

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Influencer Marketing entwächst (endlich) den Kinderschuhen: Die Messung des Beitrages von Bloggern, Instagrammern & Co. auf ihre Werbewirkung hin sowie eine Effizienzbetrachtung der Maßnahme in einem ganzheitlichen Kommunikationsmix stehen ebenso im Vordergrund wie die kreative, individuelle und zielgruppengerechte Umsetzung der Markenbotschaft. Aus dem Hype um Influencer wird so langsam richtig gute Werbung.

Immer mehr Unternehmen und Brands interessieren sich für die Zusammenarbeit mit Bloggern, Vloggern, großen und kleinen Social Media Stars. Sie versprechen sich eine authentische Vermarktung ihrer Produkte und Dienstleistungen, eine gesteigerte Sympathie für ihre Marke oder die Erreichung einer neuen, mit klassischen Medien nur schwer zugänglichen Zielgruppe.
Das alles kann und muss Influencer Marketing leisten – jedoch ist für Unternehmen, die sich auf dieses Spielfeld begeben, die Messung der Wirkung auf business-relevante Ziele wie eine gesteigerte Aufmerksamkeit für ein Produkt bzw. eine Dienstleistung oder der Abverkauf immer noch eine Herausforderung. Daher wird – um Komplexität zu reduzieren – oft nur die Reichweite (die zudem mit der Follower-Zahl auf dem jeweiligen Kanal gleichgesetzt wird) als wichtigste Metrik zur Erfolgsmessung hinzugezogen.

Woher diese starke Vereinfachung kommt? Meiner Meinung nach aus dem Versuch, Influencer Marketing mit klassischen Media-Buchungen eins zu eins gleichzusetzen. Man jongliert mit CPCs, CPMs und CPOs und vergisst dabei, dass Influencer Marketing so viel mehr sein kann: Es ist die Arbeit mit Menschen, die sich für die eigene Marke begeistern und diese ihren Followern näherbringen möchten – selbstverständlich gegen Bezahlung; aber die Influencer stellen ihre mühsam, oft über Jahre aufgebaute und loyale Fangemeinde für die Werbemaßnahmen eines Unternehmens zur Verfügung und erstellen dafür Content in Eigenregie, der den Marken in der Regel sogar für weitere Verwendung zur Verfügung gestellt wird.

Genau diese Aspekte sollten bei einer Bewertung von Influencer Marketing-Kooperationen künftig stärker in die Waagschale geworfen werden – und aus diesen Überlegungen leitet sich der für uns größte kurzfristige „Trend“ dieser Disziplin ab: die Professionalisierung des Influencer Marketings mit einem Fokus auf der Effizienz- und Wirkungsmessung im Vergleich zu anderen Mediengattungen und Kanälen.

Durch den gezielten Einsatz von Instrumenten aus der qualitativen und quantitativen Werbewirkungsforschung, der Nutzung von Äquivalenz-Studien sowie diversen technischen Plattformen und Tools, die mediarelevante KPIs wie Reichweiten, Impressions oder Engagements anhand des geplanten Budgeteinsatzes prognostizieren, arbeiten wir an einer ganzheitlichen Bewertung von Influencer Marketing-Projekten. Nur so kann aus dem Trend „Influencer Marketing“ eine Disziplin werden, die in der Werbelandschaft der Zukunft nicht mehr wegzudenken ist.

 

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