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Corinna Gleich, Junior Digital Media Planner bei Plan.Net Media, ist im Rahmen des unternehmensinternen Austauschprogramms nach China gegangen um dort für insgesamt drei Monate zu arbeiten. Seit vier Wochen ist sie nun schon im Haus der Kommunikation in Peking und darf die Hauptstadt Chinas ihr Zuhause nennen. Welche Überraschungen das Leben dort so mit sich bringt, hat sie für uns aufgeschrieben. Ein Erfahrungsbericht nach den ersten vier Wochen.

Nach meiner Ankunft in China musste ich erstmal feststellen, dass mein Handy komplett unbrauchbar ist – Google, Facebook, Instagram waren gesperrt und auch WhatsApp funktionierte nicht. Abhilfe schuf hier aber ein VPN. Englisch mit den Menschen dort zu sprechen war leider keine Option, kaum einer kann diese „Weltsprache“, das hieß für mich fleißig Chinesisch lernen. Bezahlen ging erstmal nur mit Bargeld (unsere Geldkarten werden zum Großteil nicht akzeptiert und es gibt nur ein paar wenige Bankautomaten, die z.B. mit Visa funktionieren), deswegen musste ich mir schnellstmöglich ein chinesisches Bankkonto besorgen, um auch WeChat Pay nutzen zu können. Um eine Bankkarte zu erhalten, brauchte ich erstmal eine lokale Handynummer. Zum Glück geht dies schnell und die Kosten sind gering. Mit meiner neuen Nummer konnte ich WeChat einrichten und mir eine Bankkarte besorgen (ich hatte hier noch Glück, die Regelung für Bankkarten wurden vor kurzem geändert, Ausländer müssen nun mindestens ein Jahr hier leben, um einen Antrag stellen zu können). Finanzmittel auf das Konto von Zuhause zu bekommen, ist danach das nächste Problem, dafür bietet WeChat jedoch eine Lösung. Geld kann einfach von einem anderen Nutzer überwiesen werden, dieses liegt dann nicht auf dem Konto, sondern im WeChat Wallet. Alles läuft hier übers Handy, weshalb es noch ein paar weitere nützliche Apps gibt die den Alltag erleichtern wie Alipay (WeChat’s größter Konkurrent, jedoch in einigen Städten stärker genutzt als WeChat Pay), Didi (Uber), Ofo (Fahrradnutzung), Air Matters (Pollutionmesser), Dianping (Yelp), E (Essen bestellen), Translator.

Das Office in Peking ist direkt in einer Shopping Mall. Der Arbeitsalltag in China läuft fast genauso ab wie in Deutschland. Nur, dass man einfach viel später anfängt. Zwischen 10-12 Uhr zu erscheinen ist normal, abends wird dann einfach dementsprechend länger gearbeitet. Ebenfalls ist es nicht unüblich, dass man an seinem Arbeitsplatz einfach mal einen „Power Nap“ einlegt. Um es sich bequem zu machen, habe viele Plüschtiere und Kissen herumliegen. Kaffee wird hier ebenfalls getrunken. Essen und Trinken wird rund um die Uhr bestellt. Lebensmittel sind allgemein viel günstiger als bei uns, man erhält für drei Euro eine ordentliche Portion. Bubble Tea und andere Getränke werden auch einfach geliefert. Dafür fahren die Lieferanten mit ihren Rollern wie Verrückte in einem Affenzahn die Straßen und sogar auch Treppen rauf und runter.

Shoppingmall neben dem Büro mit riesigen Werbeflächen an den Decken

Der Konsum oder der Umgang mit Medien ist hier ganz anders. Man möchte sich von der Masse abheben und das ganz ohne Datenschutz. Live Streaming ist top angesagt, hierbei kann man z.B. einer Person beim Essen zusehen und dieser virtuelle Geschenke schicken die vorher gekauft werden müssen. Auf diese Weise verdienen die Live Streamer Geld. WeChat ist wie Facebook, Sina Weibo wie Twitter, Youku wie YouTube und Nice wie Instagram. Eingekauft werden kann an jeder Ecke (ich habe noch nie so viele Shoppingcenter in so einem kleinen Umkreis gesehen), dabei wird ein großer Wert auf Marken gelegt, vor allem westliche Marken sind angesagt. Deutsche Brands (die ich teilweise nicht mal kannte) werden in der Elektronik als „Must Have“ angesehen. Ein iPhone zu besitzen ist hier ebenfalls Standard.

Und Abseits vom (Arbeits-) Alltag aus Touristensicht: Sightseeing in Peking ist großartig, es gibt viel zu entdecken und die Eintrittspreise liegen bei nur ca. zwei bis drei Euro. Öffentliche Verkehrsmittel sind zudem günstig (Subway, Bus ca. 50 Cent eine Fahrt). Auch ist man gleich mit dem Highspeed Zug in der nächsten größeren Stadt (z.B. Shanghai, Hangzhou). Mein Highlight bis jetzt war der Neue Sommerpalast, er liegt etwas außerhalb von Peking auf einem kleinen Hügel umringt von einem See. Enttäuscht war ich von der Verbotenen Stadt, die Architektur ist zwar sehr spannend, sonst enthalten die Gebäude nichts Sehenswertes oder sind ganz geschlossen. Wer etwas mehr Natur sehen möchte sollte Hangzhou besuchen (ca. fünf Stunden von Peking mit dem Highspeed Zug), so viel Grün in einer Stadt sieht man sogar in Deutschland selten.

Corinna am neuen Sommerpalast

 

Ein weiteres Touristen-Highlight: Die Chinesische Mauer

Mein Zwischenfeedback, Peking ist mehr als eine Großstadt, man muss mit der Masse klarkommen und mit der Schnelllebigkeit. Für mich sind China und Peking eine andere Welt. Wer wirklich Neues entdecken möchte, wie ich, ist hier genau richtig.

Seit Anfang Mai hat das Haus der Kommunikation in New York seine Pforten geöffnet. Mit 65 Kollegen und spannenden Kunden bereits „fully operational“. Und einer Dachterrasse mit einem spektakulären Blick über Midtown Manhattan.

„If you can make it there… “

Serviceplan hat seine Erfolgsgeschichte andersrum aufgebaut: erst die Welt, dann Amerika… Nach dem Erfolg in Deutschland hatten wir uns eine sinnvolle internationale Expansion über die drei großen Wirtschaftsräume zum Ziel gesetzt. Wenn wir gekonnt hätten, wären wir schon früher gestartet, um die amerikanische Kommunikations-Szene mit zu bestimmen. Unternehmerisch hat es jedoch mehr Sinn gemacht, zuerst nach Asien zu gehen. 2018 war die Zeit reif: we made it anywhere, so we will make it there, too.

Als dann klar war, dass der nächste Schritt über den großen Teich gehen würde, war New York als Standort sofort gesetzt. Auch, dass es Manhattan sein würde. Es hat nie etwas von seiner Anziehungskraft eingebüßt und bleibt „the place to be“ für die Kreativbranche (und ist nicht umsonst so häufige Eröffnungs-Sequenz für Blockbuster). „Nicht, dass hier alles besser ist. Aber es macht Dich jeden Tag ein bisschen besser“ hat unser New York-Chef Stefan Schütte neulich zu mir gesagt. Die Dachterrasse mit Blick über Midtown Manhattan bleibt für mich persönlich die Erfüllung eines Traumes. Zusammen mit der Jogging-Runde im Central Park ein unschlagbares Stück New York.

The right team makes ÜberCreativity happen

In der Leitung des neuen Hauses der Kommunikation spiegeln sich das Komplett-Angebot für die Kunden und unser integrierter Kommunikations-Ansatz wieder: Nick Johnson leitet Serviceplan New York, zusammen mit Jay Benjamin als Chef-Kreativer und Nick Chapman als Stratege. Stefan Schütte verantwortet die Integration im Haus und nach Deutschland, Suzanne Reeves-Lau als Group Director die Accounts, und Sarah Samshidi als Account Director die Serviceplan Solutions. Ben Gaddis hat als President von T3 schon mit seinem Team Quartier bezogen, und für MODco/Mediaplus sind Ellie Bamford und Erik Dochterman als die verantwortlichen Managing Partner komplett operational. Zusammen hat dieses Leitungs-Team praktisch schon alle amerikanischen Industrien und Kundensegmente erfolgreich bespielt. Die 65 Kollegen sind zum großen Teil Amerikaner oder haben bereits langjährige Erfahrung im amerikanischen Markt. Aber es ist immer Raum für einen transatlantischen Austausch.

Unabhängig, integriert, innovativ und international – auch im Land der unbegrenzten Möglichkeiten

Das Mindset unseres New Yorker Hauses der Kommunikation basiert auf den gleichen Werten, mit denen alle anderen Serviceplan Offices und Divisions erfolgreich sind: unabhängig, integriert, innovativ und international. Das schafft den Nährboden für ÜberCreativity und sorgt dafür, dass die Barrieren zwischen Kommunikations-Disziplinen, Kulturen und Märkten klein bleiben. Dann lassen sich Ideen umsetzen, die nur möglich werden, wenn das Ganze mehr als die Summe seiner Einzelteile ist. Wenn das passiert, ist es ein Gänsehaut-Moment für mich – auch nach 30 Jahren Kommunikations-Branche. Weil dann Best Brands entstehen – wie überall, wo Serviceplan mitarbeitet.

Serviceplan nimmt alles mit in den Big Apple, was die Agenturgruppe schon in Europa und Asien erfolgreich gemacht hat: innovativ, integriert, international. Diese Mischung und das sinnvolle Ineinandergreifen der Maßnahmen machen unseren Erfolg aus. Nicht unbedingt der Erste zu sein, sondern der Beste für den Kunden. Ich weiß nicht, wie der globale Kommunikationsmarkt übermorgen aussehen wird. Was sicher ist: wir sind bestens vorbereitet.

Kreativ und stabil

Serviceplan schafft diesen unternehmerischen Rahmen, um nach außen zu wachsen und nach innen Stabilität zu sichern. Nach außen, damit sich unser durchweg konstantes und organisches Wachstum auch in den nächsten Jahren und jetzt auch in Amerika fortsetzen kann. Intern – damit jeder Mitarbeiter kreativ sein und sich weiterentwickeln kann. Zwischen Ländern und den einzelnen Divisionen. Ganz ehrlich: auch das war einer der Gründe für unsere Terrasse in Manhattan. Und nebenbei: Der nächste New York Marathon ist am 4. November. Dann hat Serviceplan New York schon einige Runden im Central Park gedreht. Vielleicht ist dann auch der eine oder andere europäische Serviceplaner als Incentive auf seiner letzten Marathon-Meile in Richtung Tavern on the Green unterwegs.

Wie die deutsch-amerikanische Mischung gelingt

Serviceplan ist die einzige unabhängige deutsche Agenturgruppe, die in den USA Fuß gefasst hat. Gerade deshalb werden wir in New York klassische deutsche Tugenden mit amerikanischem Spirit verbinden. Eine Mischung, die die Kunden lieben: sowohl verrückt-amerikanisch als auch durchsetzungsstark-deutsch. Diese Kombination ist selbst im „anything goes“ verwöhnten New York ungewöhnlich.

Wenn wir Europäer an amerikanische Marken denken, fallen schnell die Namen der großen Technologie-Giganten und Convenience Brands wie Coca-Cola und American Express. Viele ur-amerikanische Marken sind uns in Europa aber kaum vertraut. Die finden wir besonders spannend und freuen uns darauf, was die Manhattan-Crew akquiriert. Mit Brighthouse Financials steht schon so ein Kunde in unserem Portfolio.

Für mich ist es nervöse Freude über diese Neueröffnung. Dass es jetzt endlich richtig losgeht, nachdem wir so intensiv vorbereitet haben. Der Ehrgeiz, es genau hier zu packen, im Mutterland der Werbung, bei den Erfindern von PR und den Vorreitern in Sachen Digitalisierung, gibt uns allen noch einen zusätzlichen Boost. Shall we, Big Apple?

So viele Innovationen wie in den vergangenen zehn Jahren haben wir in der Medienbranche im ganzen letzten Jahrhundert nicht erlebt. Das Internet hat alles verändert – wir sind im Zeitalter der integrierten und der digitalen Kommunikation angekommen. Wir haben in unserer Agenturgruppe aufgehört, in „above“ und „below the line“ einzuteilen; jede einzelne Kommunikationsdisziplin ist heute ein wichtiger Teamplayer. Und wir beschäftigen uns mit innovativen Konzepten und Technologien, von denen man vor 20 Jahren nichts ahnte: Targeting, Social Web, App-Entwicklung oder 3D, um nur einige zu nennen.

Die Fülle an Innovationen macht es heute schwer, den Überblick zu behalten. Umso wichtiger ist es, das große Ganze im Blick zu behalten und die Megatrends herauszufiltern. Genau dafür gibt es den Innovationstag, den wir mit verschiedenen Partnern und Branchengrößen seit 2005 jährlich in München veranstalten. Gemeinsam mit Vordenkern und Visionären diskutieren wir die wichtigsten Strömungen in Medien und Kommunikation.

Heute, beim Innovationstag 2012, sprechen wir mit Prof. Dr. Hans-Werner Sinn (Präsident des ifo Instituts) über die Zukunft der Weltwirtschaft und des Euros, mit Frank Schirrmacher (Herausgeber der FAZ) über den Einfluss des Internets auf das Denken der Menschen und mit Rowan Barnett (German Market Director Twitter) über die künftige Relevanz des Kurznachrichtendienstes. Wir diskutieren mit weiteren Experten über die gegenwärtigen Herausforderungen einer globalen Markenkommunikation und über Technologien wie Cloud-Computing, Multi-Touch oder Eye-Tracking. Und nicht zuletzt gehen wir mit dem Philosophen Richard David Precht der Frage nach der Moral und der Verantwortung von Marken und Unternehmen in der heutigen Zeit nach.

Ein spannendes Programm! Sollten wir Sie heute nicht persönlich begrüßen dürfen, lade ich Sie herzlich dazu ein, Unterlagen zum Tag und zu den Inhalten bei uns anzufordern.

Mit besten Grüßen aus dem Haus der Kommunikation
Ihr
Florian Haller

Die Sonne schien, die Diskussionen waren spannend und das Netz lief heiß am letzten Wochenende beim Barcamp@Serviceplan. Am 9. und 10. Oktober war das Haus der Kommunikation die Heimat eines der innovativsten Events des Jahres.

Barcamper vor dem Haus der Kommunikation. Foto (c) Nachrichten München

Barcamps sind eine Art formlose Konferenz, die aus dem Bedürfnis heraus entstanden sind, dass sich Menschen in einer offenen Umgebung austauschen und voneinander lernen können. Es sind intensive Veranstaltungen mit Diskussionen, Präsentationen und Interaktion der Teilnehmer untereinander.  Barcamps gibt es überall auf der Welt, in München findet es jährlich statt und die Themenbereiche 2010 umfassten Weiterlesen

Im Frühjahr 2006 hatten wir uns vorgenommen, in Hamburg ein zweites »Haus der Kommunikation« aufzubauen. Unser Vorbild war und ist der Standort München. Mittlerweile sind wir nicht nur mit allen Kernmarken gut vertreten, sondern haben eine Cafeteria und über 100 tolle Kollegen in drei Häusern verteilt. Zahlreiche Kundengewinne wie Continental, Nivea und der Ausbau unseres BMW-Geschäftes führten auch im letzten Halbjahr dazu, dass wir weitere neue Mitarbeiter eingestellt haben.
Somit begrüßen wir heute am ersten Juli neun weitere Kollegen und haben damit über 130 Leute im Haus der Kommunikation Hamburg. Übrigens sind wir damit die sechsgrößte Agentur im Hambuger Haifischbecken. Wer hätte das im Frühjahr 2006 gedacht…
Wir freuen uns auf ein erfolgreiches neues Geschäftsjahr mit den Kollegen an allen Standorten!