Eine gute Usability ist heute eine Standardanforderung für Websites, geht sie doch einher mit guter Conversion sowie hoher Akzeptanz und Nutzerbindung. Besonders anschaulich lässt sich bei der Optimierung von Vertriebsprozessen wie z.B. dem Checkout erleben, wie durch Usabilitytests eine Website leistungsfähiger gemacht werden kann. Studien belegen eine mögliche Conversionsteigerung durch Optimierungen nach Usertests im Bereich von 80-100% (s. http://www.conversion-lab.de).

Eine nutzergerechte Website kann aber schon erreicht werden bevor Korrekturen durch Usabilitytests nötig werden – nämlich durch eine nutzerzentrierte Sitestruktur. Diese lässt sich mit der Methode Card-Sorting realisieren. Hierbei werden Navigationsinhalte potenziellen Nutzern vorgelegt. Diese sortieren die Elemente – heutzutage meist online – gemäß Ihrer Vorstellung in Gruppen. Die Auswertung liefert eine Sitemap, die eine optimale Näherung an das mentale Modell der Nutzer darstellt (mehr dazu auf der website der facit digital). Anders als bei Usabilitytests fehlten bisher aber belastbare Belege des Ertrags dieser Maßnahme.

Wir konnten jetzt erstmals nachweisen, welche Effizienzgewinne durch Card-Sorting zu erwarten sind.

Card Sorting

Eine nutzergenerierte Website-Struktur zeigte sich in unserer Studie der ursprünglichen weit überlegen:

  • 33% weniger Klicks zum Erreichen gesuchter Inhalte
  • 41% weniger Zeitaufwand zum Erreichen gesuchter Inhalte
  • 81% weniger Abbrüche von Suchaufgaben
  • 42% höhere subjektive Zufriedenheit mit der Website.

Effizienzvorteile dieser Größenordnung können bei Einsatz dieser Methode also bereits zu Projektbeginn erwartet werden – also lange bevor Korrekturbedarf in einem späteren Usability-Test erkannt würde. Der ROI im Online-Marketing wird nachhaltig erhöht, da Nutzer Inhalte dort vorfinden, wo sie sie intuitiv vermuten.

Wie sind diese Ergebnisse zu erklären? Card-Sorting und clusteranalytische Auswertung machen die Schwarm-Intelligenz der User für uns nutzbar. Es wird klar, in welchen Kategorien eine Zielgruppe denkt – und das sind eben manchmal andere als die von Webdesignern.

Die Studie kann hier kostenlos heruntergeladen werden.