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Jüngst hat die Fachzeitschrift HORIZONT eine Studie zur Attraktivität von Agenturen als Arbeitgeber veröffentlicht: Bundesweit wurden über 800 Agenturmitarbeiter zu unterschiedlichen Kriterien wie etwa Karrieremöglichkeiten, Gehaltsniveau, Work-Life-Balance, Standortattraktivität oder Arbeitsplatzsicherung befragt. Auf Platz 1 stehen wir, die Serviceplan Gruppe, gefolgt von Jung von Matt und Kolle Rebbe.
Dieses Ergebnis macht mich wirklich stolz. Denn am Ende das Tages ist das einzig entscheidende Kapital einer Agentur ihre Mitarbeiter. Tische, Stühle und Computer lassen sich kaufen – die Qualität und die Leidenschaft der Menschen, die eine Agentur tragen, nicht. Und der Schlüssel, um die besten Talente bei uns zu halten und neue für uns zu gewinnen ist, die Begeisterung derjenigen, die in München, Hamburg, Berlin, Bremen und auch außerhalb Deutschlands in Wien, Zürich, Frankreich und Dubai bei uns arbeiten. Deshalb ist dieser Platz 1 für uns ein Meilenstein.
Wenn man die demografische Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland vor Augen hat und außerdem sieht, dass heute schon über 50.000 Lehrstellen nicht besetzt werden können und in Städten wie München bereits faktische Vollbeschäftigung herrscht, dann wird einem klar, dass der Kampf um die besten Talente die größte Herausforderung einer jeden Agentur in Zukunft ist.
Last but not least: Agenturmitarbeiter können Agenturen besser beurteilen als jeder andere. Denn wir kennen unsere Agenturen von innen und wissen, dass nicht alles perfekt läuft. Viele von uns haben schon in anderen Agenturen gearbeitet oder haben Freunde, die in anderen Agenturen arbeiten und können deshalb vergleichen. Deshalb zählt ein Mitarbeiterranking in meinen Augen viel mehr als eines der vielen Marketingentscheiderrankings.
Wir sind wieder einen großen Schritt voran gekommen auf dem Weg, die innovativste (Red Box), die erfolgreichste und die attraktivste (HORIZONT) Agenturgruppe Deutschlands zu werden.
Sehr geehrter Herr Haller,
Gratulation zu diesem Ergebnis! Dazu zwei kleine Anmerkungen:
Kapital kommt ja bekanntlich von „Capus (lat.) = Haupt“. Somit trifft das von Ihnen gesagte nicht nur auf Agenturen zu, sondern auf jedes wirtschaftliche Unternehmen – denn Geld oder Gebäude oder Fläche oder … sind bekanntlich „Kopflos“.
Spannend wird es jedoch, wenn man sich fragt: Was muss ich als Unternehmer den Köpfen meiner Mitarbeiter bieten, damit diese mit Interesse und Motivation auch im Unternehmen bleiben?
Wenn ich dann auch noch lerne zu erkennen, wie meine Mitarbeiter Denken und Wahrnehmen, kann ich – im Rahmen des Möglichen – durchaus eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit erreichen.
Zu Ihrer Anmerkung bezüglich des Mitarbeiterrankings: Einerseits haben Sie durchaus recht, andererseits jedoch kommt es darauf an, was denn überhaupt beurteilt werden soll. Über Jahre wächst ja eine eigene Unternehmenskultur, in der dann auch anders Denkende eher abgewertet werden – es sei denn (und das ist das Spannende an Agenturen) die Offenheit für Neues und für kreative Prozesse bleibt bestehen! Offensichtlich gelingt Ihnen das – Gratulation!
Mit besten Grüßen
Olaf Keser-Wagner – Evokator
Hallo Herr Keser-Wagner,
interessante Sichtweise. Ich vermute, das Kapital einer Firma sind ihre Füße, der Kopf die Mitarbeiter. Aber da es nur ein Bild ist, lässt sich darüber eh nicht streiten. Vielen Dank für Ihren Kommentar und lG aus MUC. Florian Haller