Klingt komisch, ist es aber nicht!

Immer mehr Marken und Kunden haben einen zunehmenden Beratungsbedarf für unsere deutschsprachigen Nachbarländer im allgemeinen und den österreichischen Markt im speziellen. Man kann als Agentur auf Dauer nicht glaubwürdig von Deutschland aus kompetent beraten, denn dazu tickt der österreichische Medien- und Agenturmarkt doch ein wenig anders und „media business is people business“.

Auch wenn Bayern und Österreicher grundsätzlich verwandt sind und abgesehen von den Dialekten grundsätzlich die gleiche Sprache sprechen,  muss man vor Ort sein, den Markt gut kennen und mit den Medien ein gutes Vertrauensverhältnis aufbauen, um nicht nur günstige, sondern auch bessere Konzepte zu entwickeln. Auch in Österreich wird sehr viel über Konditionen verhandelt und die eigentliche Werbewirkung der günstig eingekauften Kontakte vernachlässigt.

Unser Anspruch und Erfolgsgeheimnis in Deutschland ist aber, in Zusammenarbeit und dem Miteinander mit unseren Medienpartnern über den klassischen Tellerrand hinaus zu denken und bessere bzw. integriertere Kommunikationslösungen zu finden. Das hat uns in Deutschland zu einer der erfolgreichsten Agenturen gemacht – und diesen Weg wollen wir jetzt nicht nur für unsere Bestandskunden, sondern auch für österreichische Kunden und Marken beschreiten. Dementsprechend ist jetzt Mediaplus, zusammen mit den Online-Kollegen bei Springer+Jacoby in Wien eingezogen, um in enger Zusammenarbeit mit der Kreation crossmediale Kampagnen zu entwickeln.

Außerdem unterscheiden sich die beiden Märkte auch in ihren Medienlandschaften. Außenwerbung spielt in Österreich eine deutlich größere, Online hingegen noch eine untergeordnete Rolle und die Anzahl der Medienanbieter ist überschaubar, mit starker Marktstellung einzelner Anbieter je Gattung. Der ORF hat zwar noch eine starke Stellung in Funk und Fernsehen, aber er erleidet jetzt den gleichen Nutzungs- und Einnahmeneinbruch, wie es die öffentlich-rechtlichen Sender vor zehn bis 20 Jahren in Deutschland ertragen mussten. Manche Entwicklungen kennen wir aus Deutschland, vieles Spezifische muss man aber kennen lernen – und das geht nur vor Ort und mit österreichischen Kollegen und deren Know-how.