Alle reden von tollen Virals im Netz. Aber immer noch gibt es sehr wenige erfolgreiche Cases. Warum? Ganz einfach: Dinge müssen schon relativ „krass“ sein, damit man sie freiwillig weiterschickt. Genau hier haben Kunden allerdings oft Manschetten. Je außergewöhnlicher ein Viral, desto schwieriger verträgt er sich tendenziell mit der Marke. Mit dem Film „Tischdecke“ für die BMW S 1000 RR ist uns da ein Glücksfall gelungen. Über 600.000 Aufrufe bei YouTube in fünf Tagen! Tausende von Kommentaren und Bewertungen. Der Kunde ist superhappy damit. Und für die Fans draußen bietet das Experiment genug Zündstoff für Diskussionen: Ist es nun Fake, dass die BMW S 1000 RR ein Tischtuch einer riesigen Festtafel runterzieht, das Geschirr aber unbeschadet stehen bleibt? Oder ist es wirklich so passiert?

Die Antwort darauf ist für den Erfolg des Videos gar nicht entscheidend. Entscheidend ist die Idee. So ungewöhnlich hat noch niemand die Kraft eines Motorrads inszeniert. Immer wieder schaut man sich die entscheidenden Szenen an, immer wieder freut man sich mit den Akteuren über das gelungene Experiment. Übrigens, einem prominenten Twitterer ist es genauso gegangen: Ashton Kutcher hat über 4,5 Millionen Follower in seinem Twitter-Account auf die Aktion aufmerksam gemacht. Ungebeten und völlig umsonst. So geht Viral-Kommunikation heute: Außergewöhnlich genug sein, dass man prominente Schützenhilfe bekommt. Aber auf keinen Fall mit gekauften Prominenten einen auf authentisch machen und dann auffliegen. Sascha Lobo und Vodafone lassen schön grüßen.

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  1. […] („Will it blend“) oder Burger King („Subservient Chicken“) eindrucksvoll zeigen. Auch das BMW-Viral  für die BMW S 1000 RR ist so ein Beispiel. Die meisten viralen Hits entstehen aber durch die Kombination von viel Budget […]

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