Gerade eben hat die Arbeitsgemeinschaft Onlineforschung die neue Welle der Online-Basisstudie internet facts veröffentlicht. Damit liegen jetzt die Online-Reichweiten für das vierte Quartal 2009 für die Mediaplanung vor.

Auch mit dieser Welle sind wieder neue Werbeträger in  die Studie aufgenommen worden, unter den neu ausgewiesenen Angeboten befinden unter anderem das Business Socialnetwork XING mit 2,1 Millionen Besuchern im Monat, der Webauftritt der Apotheken-Umschau sowie das Medienportal Meedia.de. Willkommen im Club! Insgesamt werden in inzwischen 644 Gesamtangebote mit 3.316 Belegungseinheiten ausgewiesen. Auch wenn noch einige wichtige Player wie Google (mit YouTube) oder Facebook fehlen, so deckt die AGOF doch mittlerweile den größten Teil des für Display-Werbung relevanten Internets ab.

Mit 18,8 Millionen Unique Usern in einem durchschnittlichen Monat im vierten Quartal 2009 führt T-Online weiterhin souverän die Liste der reichweitenstärksten Werbeträger an – und das Portal konnte diese Position auch noch weiter ausbauen. Der Grund: ein enormer Reichweitenzuwachs bei der Download-Plattform Gamesload. Auf den Rängen 2 und 3 folgen Web.de und Yahoo mit 12,9 bzw. 10,0 Millionen Unique Usern. Auf den weiteren Plätzen finden sich GMX, MSN und CHIP Online, wobei CHIP besonders im Bereich der Test-und Kaufberatung zulegen konnte.  RTL hingegen verliert deutlich – allerdings ist der Rückgang um über 1 Million Unique User im Monat der saisonalen Flaute von wetter.de geschuldet, dessen Seitenabrufe unter dem Dach von RTL.de gezählt werden.

Insgesamt bietet diese Welle der AGOF internet facts, deren Reichweitenteil ja unter dem Dach der ag.ma als  MA Online veröffentlicht wird, wenig Überraschendes. Ein paar interessante Zugewinne, ein paar deutliche Verluste, und weitere interessante Neuzugänge zeigen jedoch, wie dynamisch der Online-Markt noch immer ist. Das Beispiel RTL.de/wetter.de zeigt zudem die Notwendigkeit auf, Daten in kürzeren Zeitabständen und zeitnaher zu erhalten, um saisonale Entwicklungen besser bewerten und in Planungen berücksichtigen zu können. Wir freuen uns darauf, wenn die AGOF im Laufe des Jahres ihren Reporting-Zeitraum von durchschnittlichen Monaten im Quartal auf echte Monate umstellt.

Dr. Nikolaus Schmitt-Walter ist als Vertreter der FOMA Mitglied der Technischen Kommissionen von AGOF und ag.ma.

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